Der FC Bayern hält Ausschau nach möglichen Verstärkungen für die Innenverteidigung – und dabei ist ein Name in den vergangenen Wochen immer prominenter geworden: Murillo von Nottingham Forest. Der 23-jährige Brasilianer hat sich mit starken Leistungen in der Premier League in den Fokus der europäischen Topklubs gespielt. Doch ein möglicher Transfer droht, zu einem komplizierten und kostspieligen Gerangel zu werden.
Bei Nottingham Forest hat sich Murillo zu einem der wichtigsten Abwehrspieler entwickelt. Sein starkes Zweikampfverhalten, seine körperliche Präsenz und vor allem seine Ruhe im Spielaufbau machen ihn zu einem modernen Innenverteidiger, der auch bei Ballbesitzmannschaften eine zentrale Rolle einnehmen kann. Attribute, die ihn für den FC Bayern besonders interessant machen – vor allem vor dem Hintergrund der ungeklärten Zukunft von Dayot Upamecano.
Doch die Münchner sind bei weitem nicht die einzigen, die um den Brasilianer werben. Laut einem Bericht von CaughtOffside beschäftigen sich auch der FC Barcelona, der FC Arsenal und der FC Chelsea intensiv mit Murillo. Besonders Arsenal soll demnach sehr angetan sein von dem 23-Jährigen und seine Entwicklung genau verfolgen.
Nottingham verlangt bis zu 90 Millionen Euro
Mit seinem langfristigen Vertrag bis 2029 sitzt Nottingham Forest am längeren Hebel – und das macht den Transfer teuer. Laut dem Bericht erhofft sich der Premier-League-Klub bis zu 90 Millionen Euro, sollte Murillo verkauft werden. Eine Summe, die verdeutlicht, welchen Stellenwert der Abwehrspieler inzwischen hat, aber gleichzeitig auch abschreckt.
Ob der FC Bayern bereit wäre, solch eine Ablöse zu stemmen, ist mehr als fraglich. Die Münchner haben in der Vergangenheit mit Abwehr-Transfers wie von Lucas Hernandez, Matthijs de Ligt und Minjae Kim bewiesen, dass sie bei besonderen Spielern tief in die Tasche greifen können, doch ein Innenverteidiger im Bereich von 90 Millionen Euro wäre eine Investition, die gut begründet sein muss. Vor allem dann, wenn es Alternativen auf dem Markt gibt.
Upamecano als Schlüsselfigur – Bayerns Plan hängt an seiner Entscheidung
Die Zukunft von Dayot Upamecano beeinflusst die Transferstrategie der Bayern enorm. Sollte der 27-Jährige seinen Vertrag verlängern, wäre der Druck auf der Position deutlich geringer. Sollte er jedoch – wie zuletzt mehrfach spekuliert – den Klub verlassen, müsste der FCB zwingend reagieren. Murillo gehört dabei zu den Spielern, die sportlich in das gewünschte Profil passen würden.
Für Bayern bedeutet die Lage: wachsam bleiben, aufmerksam beobachten, aber finanziell vernünftig handeln. Der Transfermarkt entwickelt sich gerade im Abwehrbereich zunehmend zu einem Hochrisikosegment. Spieler wie Murillo, die jung, entwicklungsfähig und bereits auf hohem Niveau getestet sind, werden von englischen Klubs mit Macht umworben.
