Kurz vor dem Champions-League-Kracher beim FC Arsenal hat Bayern-Sportvorstand Max Eberl auf die jüngsten Spekulationen rund um Harry Kane reagiert. In Spanien war über ein vermeintliches Interesse des FC Barcelona spekuliert worden – doch in München betrachtet man die Gerüchte wenig spektakulär. Eberl machte klar, dass weder der Klub noch der Stürmer selbst derzeit Anlass für Unruhe sehen.
Die Meldungen der Mundo Deportivo, laut denen Harry Kane im Falle eines Robert-Lewandowski-Abgangs Barcelonas Top-Ziel sein soll, sorgen beim FC Bayern für keinerlei Nervosität. Eberl stellte klar: „Ehrlicherweise habe ich es registriert, aber nicht mehr und nicht weniger.“
Der Sportvorstand betonte vielmehr, dass für die Bayern längst ein klarer Plan existiert: „Wir haben mit Harry einen Fahrplan, dass wir gesagt haben, Anfang des Jahres setzen wir uns hin.“ Die Vertragsgespräche sollen also zeitnah beginnen – ohne Druck, ohne äußere Störgeräusche.
Kane selbst völlig entspannt – „Ich fühle mich sehr wohl“

Auch der Superstar selbst ließ die Gerüchte souverän verpuffen. Gegenüber der BILD erklärte Kane: „Ich habe mit niemandem Kontakt gehabt, niemand hat sich bei mir gemeldet. Ich fühle mich in der aktuellen Situation sehr wohl, auch wenn wir mit Bayern auch noch nicht über meine Situation gesprochen haben.“
Auf der Pre-Match-PK vor dem CL-Kracher gegen Arsenal bekannte sich der Stürmer ereut deutlich zum deutschen Rekordmeister: „Dieser Wechsel war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich habe jeden Moment genossen: Die neue Liga, die Europapokal-Nächte, die Bundesliga, die unterschiedlichen Kulturen, das hat mir geholfen, mich weiterzuentwickeln und mich zu verbessern. Ich bin offen dafür, länger bei Bayern zu bleiben. Wir sind eines der besten Teams in Europa, es gibt kein anderes Team, zu dem ich will“, erklärte der Torjäger.
Die absolute Gelassenheit erklärt sich auch über Kanes sportliche Verfassung. Für Eberl befindet sich der Engländer aktuell auf einem herausragenden Niveau: „Er ist in der Form seines Lebens. Jetzt drücken wir ihm alle die Daumen, dass er beim Ballon d’Or auch eine Rolle spielt.“
Bayern hat keine Angst – und einen klaren Plan
Besonders beeindruckt zeigt sich der Sportvorstand von Kanes Vielseitigkeit. Er sei „quasi ein spielender Goalgetter“, ein Stürmer, „der sich auch nicht zu schade ist, in der Defensive seinen Einsatz zu bringen“.
Eine Beschreibung, die den Kern von Kanes Leistungen in dieser Saison trifft. Nicht nur trifft er verlässlich, er bindet sich tief ins Spiel ein, arbeitet mit, strukturiert – und ist damit unter Vincent Kompany wichtiger denn je.
Die Botschaft aus München ist deutlich: Weder die Berichte aus Spanien noch mögliche Lockrufe anderer Vereine bringen den Rekordmeister aus der Ruhe. Eberl sieht „keine Sorgenfalten“ und setzt auf die Bereitschaft Kanes, seinen Weg bei den Bayern fortzuführen.
