Auf der Suche nach einem neuen Mittelstürmer ist der FC Barcelona offenbar nicht fündig geworden – zumindest nicht beim FC Bayern. Während in Spanien zuletzt eifrig über ein mögliches Interesse an Harry Kane spekuliert wurde, entpuppen sich diese Schlagzeilen als haltlos. Im „Bayern Insider“-Podcast liefern Christian Falk und Heiko Niedderer eindeutige Hinweise auf Kanes Zukunft – und die spricht klar für München.
Unmittelbar vor dem Champions-League-Duell gegen Arsenal sorgte Kane selbst für Ordnung in der Gerüchteküche. „Er hat klar gesagt: Es gibt keinen Kontakt zu Barcelona“, betont Heiko Niedderer. Damit hat Kane die hartnäckigen Medienberichte aus Spanien bloßgestellt.
Christian Falk ergänzt, dass auch die Darstellung aus Barcelona, Sportdirektor Deco habe Kanes Bruder Charlie kontaktiert, nicht der Wahrheit entspricht. „Auch das wurde uns von allen Seiten dementiert“, so Falk.
Spanien mag Kane auf Titelseiten sehen – realistisch war es nie.
Kane und Bayern – ein Vertragsfahrplan ohne Hast
Deutlich spannender als die Gerüchte ist jedoch, was Falk und Niedderer über den strategischen Plan zwischen Bayern und der Kane-Seite berichten. Beide Parteien seien sich einig, Vertragsgespräche erst nach Ablauf der Ausstiegsklausel aufzunehmen. Entscheidender noch: Kane will diese Klausel gar nicht ziehen. „Das ist ja schon mal ein Vertrauensverhältnis, wenn er sagt: Hey, ich ziehe sie nicht“, so Falk.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge besitzt Kane in seinem laufenden Vertrag eine festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 65 Millionen Euro für Sommer 2026, diese muss jedoch bis zum 31. Januar 2026 aktiviert werden.
Es ist eine selten klare Loyalitätsbekundung – und sie passt zu Kanes jüngstem Auftritt in London. Vor allen englischen Journalisten unterstrich er erneut, wie glücklich er in München ist. Niedderer fasst die Stimmung zusammen: „Es klang absolut nicht so, dass es für ihn auch nur einen Hauch von Chance gibt, dass er weggeht.“
Sportvorstand Max Eberl hat zuletzt öffentlich betont, dass es deutliche Indizien dafür gibt, dass die Zusammenarbeit über 2027 hinaus verlängert wird: „Er fühlt sich sauwohl, wir lieben ihn, in München fühlt er sich wohl – also was spricht dagegen?“, betonte der 52-Jährige.
Die Beweggründe sind vielschichtig – und allesamt pro Bayern. Kane spricht immer wieder davon, wie wohl er und seine Familie sich in München fühlen. Zudem gefällt ihm die sportliche Ausrichtung unter Vincent Kompany, in der er eine tragende Rolle spielt. Max Eberl wiederum vermittelt den Planungseindruck eines langfristigen Projekts mit dem Engländer als zentraler Figur.