Was lange nach einem echten Top-Transfergerücht aussah, verliert plötzlich an Fahrt. Alejandro Grimaldo, einer der aktuell besten Linksverteidiger Europas, galt zuletzt als heißer Kandidat beim FC Bayern. Wie nun bekannt wurde, spielt der Spanier in den Planungen des Rekordmeisters keine Rolle.
Die Münchner sollen sich intensiv mit dem 30-Jährigen beschäftigt, mögliche Ablösesummen geprüft und sogar Szenarien für die Kaderplanung durchgespielt haben. Doch jetzt die große Überraschung: Laut dem BILD-Podcast Bayern Insider haben die Bayern den Spanier von ihrer Liste gestrichen.
Damit endet vorerst eine Entwicklung, die viele Fans und Experten bereits als Vorzeichen eines Sommertransfers deuteten. Grimaldos Situation bei Bayer Leverkusen – Vertrag bis 2027, aber ohne Ausstiegsklausel – gepaart mit der absehbaren Trennung von Raphael Guerreiro machte den Linksverteidiger zu einer logischen Bayern-Option. Doch intern wurde in München eine andere Entscheidung getroffen.
Davies als Taktgeber der Personalplanung

Der entscheidende Grund für den Sinneswandel: Alphonso Davies. Obwohl der Kanadier nach seiner langen Verletzungspause sportlich erst wieder Fahrt aufnehmen muss, herrscht in der Bayern-Führung ein klarer Konsens. Davies wird weiterhin als absoluter Stammspieler angesehen – als stark genug, um die linke Seite alleine zu tragen.
Diese Einschätzung macht einen kostspieligen Grimaldo-Transfer überflüssig. Ein klares Signal: Statt einen gestandenen Top-Spieler zu holen, der den Konkurrenzkampf deutlich verschärfen würde, setzt der FCB auf Stabilität, Kontinuität und eine klare Hierarchie auf der linken Abwehrseite.
Hoher Preis, geringe Rolle – der Transfer ergab zu wenig Sinn
Ein weiterer Faktor ist die wirtschaftliche Komponente. Leverkusen hätte für Grimaldo mindestens eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro gefordert – eine Summe, die zwar nicht überdimensioniert wirkt, aber für die Bayern in der aktuellen Personalplanung schlicht nicht passt. Denn Grimaldo wäre Stand jetzt kein Stammspieler gewesen, sondern ein hochpreisiger Backup.
Selbst in flexibleren Systemen hätte Grimaldo kaum die Einsatzzeit erreicht, die seinem Niveau entspricht. Für Bayern wiederum ergeben Investitionen in dieser Größenordnung nur Sinn, wenn sie unmittelbaren Mehrwert für die erste Elf bedeuten. Genau das sah die sportliche Führung offenbar nicht mehr.
