Die Münchner planen bereits für die kommende Saison und blicken dabei vor allem auf ihr Mittelfeld. Ein junges Talent aus der Premier League könnte dabei bald eine zentrale Rolle spielen.
Im Zuge der unklaren Perspektive von Leon Goretzka richtet der FC Bayern den Blick nach England. Wie die tz berichtet, soll Carlos Baleba von Brighton & Hove Albion beim Rekordmeister auf dem Zettel stehen. Der 21-jährige Kameruner überzeugt in der laufenden Premier-League-Saison mit starken Leistungen im zentralen Mittelfeld. In 14 Ligapartien stand er zwölfmal in der Startformation.
Der zentrale Mittelfeldspieler, der als typischer Box-to-Box-Akteur gilt, kam im Sommer 2023 vom OSC Lille nach Brighton. Dort entwickelte sich Baleba nach kurzer Eingewöhnung zum Stammspieler und zog die Aufmerksamkeit großer Klubs auf sich. Laut ESPN soll auch Manchester Citys Trainer Pep Guardiola ein Anhänger seines Spielstils sein. Bereits im Vorjahr zeigte Manchester United Interesse, scheiterte jedoch an den damaligen Preisvorstellungen.
Hohes Preisschild als Hürde für Bayern-Transfer
In München stellt sich allerdings die Frage nach der wirtschaftlichen Machbarkeit eines Transfers. Dem Vernehmen nach könnte Brighton 2026 ab einer Summe von 85 Millionen Euro gesprächsbereit sein. Ob der FC Bayern bereit ist, diesen Betrag für den Nationalspieler Kameruns zu investieren, gilt als fraglich. Zumal mit Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović zwei zentrale Mittelfeldspieler aktuell gesetzt sind. Zudem wird Tom Bischof als Zukunftshoffnung aufgebaut.
Leon Goretzka, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, spielte zuletzt sportlich nur noch eine Nebenrolle. Auch beim jüngsten Pokalspiel gegen Union Berlin stand der 30-Jährige nicht in der Startelf und bekam nach seiner Einwechslung ordentlich Kritik ab. Sollte er den Klub verlassen, könnte Baleba trotz der Konkurrenzsituation in München zu einem heißen Kandidaten als Nachfolger werden. Entscheidend wird sein, ob Brighton sich auf Verhandlungen um die Ablösesumme einlässt.
Der 1,79 Meter große Linksfuß bringt physische Präsenz und spielerische Qualität mit – Eigenschaften, die auch Goretzka in seinen besten Zeiten auszeichneten. Allerdings dürfte vor allem die weitere Entwicklung von Tom Bischof ein entscheidender Faktor bei den Überlegungen der Münchner sein.