Beim FC Bayern deutet sich ein Winter-Abschied eines hoffnungsvollen Talents an. Mehrere Klubs sind an einem Spieler der Münchner dran.
Nach Informationen aus des BILD-Podcasts „Bayern Insider“ wird Adin Licina den Rekordmeister voraussichtlich schon im Januar verlassen.
Der 18-Jährige steht laut dem Bericht bei mehreren europäischen Vereinen auf der Liste – darunter Klubs aus Portugal, Italien, England und den Niederlanden. Bayern selbst befürwortet demnach wohl den Schritt, weil Licina auf höherem Niveau Spielpraxis sammeln soll. Gleichzeitig möchten die Verantwortlichen sich eine Rückkaufklausel oder ein Vorkaufsrecht sichern, um beim weiteren Karriereverlauf des Angreifers handlungsfähig zu bleiben.
Licina gilt seit Jahren als eines der vielversprechendsten Talente aus der Bayern-Akademie. Der Linksfuß durchlief mehrere Nachwuchsteams und überzeugte in der vergangenen Saison mit starken Zahlen. Für die zweite Mannschaft stand er in zehn Pflichtspielen auf dem Platz, erzielte ein Tor und bereitete fünf Treffer vor. Auch in der UEFA Youth League kam er zum Einsatz und sammelte dort zusätzliche Scorerpunkte. Trotz seiner Entwicklung sieht der Offensivspieler in München keine langfristige Perspektive mehr.
Licina sieht keine Perspektive beim FC Bayern
Schon zuvor war bekannt geworden, dass Licina am Rekordmeister zweifelt. Laut Sky glaubte der Offensivmann nicht mehr daran, sich dauerhaft im Profiteam festzuspielen. Zwar hätten die Bayern dem U19-Nationalspieler gerne einen neuen Vertrag angeboten, doch der Youngster plante bereits damals den nächsten Karriereschritt. Sein aktueller Kontrakt läuft im Sommer 2026 aus – ein frühzeitiger Winterwechsel würde daher verhindern, dass der Klub ein weiteres Talent ablösefrei verliert.

Dass es an Interessenten nicht mangelt, überrascht nicht. Neben mehreren Bundesligisten – darunter Augsburg – sollen zuletzt auch Zweitligaklubs angeklopft haben. Der internationale Markt ist nun noch breiter geworden: Klubs aus Top-Ligen Europas prüfen, ob Licina sofort weiterhelfen oder perspektivisch aufgebaut werden kann.
Die Situation erinnert stark an frühere Fälle, bei denen Bayern-Talente den Verein ohne echte Perspektive verließen – mit teils beachtlichem Erfolg. Kenan Yildiz startete bei Juventus durch, Angelo Stiller wurde später in Stuttgart zum Leistungsträger. Für Licina böte der Wechsel im Januar vor allem eines: die Chance, regelmäßig auf hohem Niveau zu spielen. Bei den Bayern wäre dies in naher Zukunft kaum realistisch gewesen.
