Der FC Bayern richtet seinen Blick auf eines der spannendsten deutschen Talente: Nathaniel Brown hat sich bei Eintracht Frankfurt innerhalb weniger Monate vom Perspektivspieler zum Leistungsträger entwickelt – und damit das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt.
Nathaniel Brown zählt zu den spannendsten Entdeckungen der laufenden Bundesliga-Saison. Der 22-Jährige hat sich bei Eintracht Frankfurt in kürzester Zeit zum Stammspieler entwickelt und schaffte in diesem Jahr sogar den Sprung in die deutsche A-Nationalmannschaft.
Seine Dynamik, defensive Stabilität und sein mutiges Offensivspiel haben international Aufmerksamkeit erzeugt. Wie Sky berichtet, beschäftigen sich gleich mehrere Schwergewichte mit dem jungen Außenverteidiger, darunter Real Madrid, der FC Barcelona und Manchester United.
Nach Informationen von Transfer-Insider Ekrem Konur soll auch der FC Bayern den Shootingstar intensiver beobachten. Der mögliche Abgang von Raphael Guerreiro verstärkt den Bedarf der Münchner zusätzlich. Der Portugiese steht vor einem Abschied im Sommer 2026, sodass der Rekordmeister seine Optionen auf der linken Seite neu bewertet. Brown gilt dabei als eines der interessantesten und zukunftsträchtigsten Profile auf dem Markt.
Frankfurt zeigt Gesprächsbereitschaft – Ablöse könnte zum Problem werden
Obwohl Brown vertraglich bis 2030 an die Hessen gebunden ist, zeigt sich Eintracht Frankfurt nach Informationen von Sky durchaus offen für Gespräche. Der Klub arbeitet intern mit einem Preisschild von 60 bis 70 Millionen Euro – eine Summe, die verdeutlicht, welchen sportlichen und wirtschaftlichen Wert Brown mittlerweile besitzt. Die Verantwortlichen der SGE rechnen damit, dass der Spieler am Ende der Saison den nächsten Schritt gehen könnte.
Ein Blick auf Browns Karriereentwicklung zeigt, warum sein Marktwert in dieser Geschwindigkeit explodiert ist. Über die Jugendstationen des SSV Jahn Regensburg und des 1. FC Nürnberg schaffte der Linksfuß im Sommer 2022 den Sprung in die Profimannschaft des Clubs. Nach zwei starken Spielzeiten in Franken wechselte der 1,80-Meter-Mann im Sommer 2024 für drei Millionen Euro zur Eintracht – dort entwickelte er sich in Rekordtempo weiter.
Macht Bayern ernst oder bleibt es beim Scouting?
Für die Bayern ergibt sich eine interessante Gemengelage. Durch den drohenden Abgang von Guerreiro besteht auf der linken Abwehrseite klarer Handlungsbedarf. Die Münchner sondieren den Markt nach einem Spieler, der nicht nur den Konkurrenzkampf mit Alphonso Davies annimmt, sondern perspektivisch auch eine Führungsrolle übernehmen könnte.
Brown würde sportlich in dieses Profil passen. Doch die geforderte Ablöse stellt eine erhebliche Hürde dar. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass der Rekordmeister bereit wäre, 60 bis 70 Millionen Euro für einen potenziellen Backup zu zahlen – selbst dann, wenn der Spieler außergewöhnliches Potenzial besitzt.
Auch deshalb bleibt offen, ob aus dem Interesse der Münchner eine konkrete Transferofferte wird oder ob man sich letztlich auf günstigere Alternativen fokussiert.