Zweifel an Urbig? Italien-Torwart wird beim FC Bayern gehandelt

Vjekoslav Keskic

Unabhängig davon, ob Manuel Neuer seine Karriere 2026 oder 2027 beendet – eines steht fest: Die Planungen für die Zeit nach dem Weltmeister von 2014 laufen längst an der Säbener Straße.

Immer wieder tauchen neue Namen im Zusammenhang mit der Torwart-Position auf. Aktuell sorgt ein Bericht aus Italien für Aufsehen: Demnach soll Bayern ein Auge auf Parma-Keeper Zion Suzuki geworfen haben.

Der 23-jährige US-Japaner gehört zu den interessantesten Torhüter-Perspektivspielern der Serie A. Laut Calciomercato wird Suzuki beim FC Bayern als „externe Option“ gehandelt. Sein Profil ist zweifellos reizvoll: modern, explosiv, spielstark. Sein Marktwert liegt derzeit bei rund 20 Millionen Euro, auch Inter Mailand und Arsenal sollen ihn beobachten. Aktuell fällt Suzuki jedoch mit einem Handbruch aus.

Der Name ist nicht komplett neu an der Säbener Straße und tauchte bereits Ende 2024 in München auf.

Bayern hat keinen Bedarf im Tor

Mit Jonas Urbig besitzt der deutsche Rekordmeister bereits den wohl passendsten Nachfolger für Neuer im eigenen Kader. Der 22-Jährige überzeugt mit Ruhe, Reife und einer beeindruckenden Lernkurve – und genießt das vollständige Vertrauen seines Kapitäns. „Es ist für ihn kein Problem, dass er meine Nachfolge antreten kann und wird“, sagte Neuer zuletzt offen. Auch Sven Ulreich gilt intern als wichtiger Mentor, der Urbigs Entwicklung stabilisiert.

Dazu besitzen die Bayern zwei weitere Optionen: Alexander Nübel, noch bis Sommer nach Stuttgart verliehen, und Daniel Peretz, der derzeit auf Leihbasis beim HSV spielt. Drei Torhüter, die langfristig ausgelegt sind – ein klares Signal gegen impulsive Transfers.

Gerüchte um Mike Maignan oder Suzuki wirken daher eher wie Marktbewegungen als konkrete Bayern-Pläne. Die Torhüter-Position zählt derzeit nicht zu den akuten Baustellen des FCB.

Bleibt die Erkenntnis: Die Bayern beobachten wie immer den internationalen Markt – aber der Blick richtet sich vor allem auf die eigene Nachwuchslösung. Urbig hat die Tür zur Neuer-Nachfolge längst aufgestoßen.

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