Der FC Bayern will unbedingt den Vertrag von Dayot Upamecano verlängern. Nun meldet sich Ex-Profi Markus Babbel mit einer klaren Botschaft – und warnt vor einer möglichen Schieflage.
Während die Münchner Verantwortlichen intensiv an einer Vertragsverlängerung mit Dayot Upamecano arbeiten, zeigt sich Markus Babbel zurückhaltend. Zwar hält er eine Vertragsverlängerung grundsätzlich für sinnvoll, wie er im Gespräch mit ran betont: „Eine Ausdehnung der Zusammenarbeit mit Upamecano sollte das Ziel sein.“
Doch er warnt davor, über das Ziel hinauszuschießen: „Aber man darf auch nicht übertreiben – ein gutes Gehalt, aber mit Maß. Er soll gerne beim FC Bayern spielen und nicht nur dort sein, weil man ihn ‚erkauft‘ hat.“
Nach Informationen aus dem Umfeld des Klubs fordert Upamecano neben einem deutlich höheren Gehalt auch ein üppiges Handgeld. Die Gespräche mit dem Innenverteidiger ziehen sich bereits seit Monaten, zahlreiche europäische Spitzenklubs sollen dem Vernehmen nach Interesse am 27-Jährigen zeigen.
Upamecano „hat die DNA verinnerlicht“
Babbel betont, dass Upamecano inzwischen zu einer wichtigen Stütze in der Bayern-Abwehr gereift sei: „Das Potenzial war immer da. Diese Saison hat er seine Fehlerquote auf ein Minimum reduziert, das ist normal auf Top-Niveau.“
Dennoch dürfe man sich bei aller sportlichen Wertschätzung nicht erpressbar machen. Sollte der Franzose zu hohe Forderungen haben, müsse man laut Babbel „Ersatz suchen“. Er ergänzt: „Aber zuerst sollte man alles versuchen, ihn zu halten – er kennt den Klub, hat die DNA verinnerlicht.“
Unklar bleibt, ob Upamecano tatsächlich auf einen Verbleib hinarbeitet. Laut der BBC haben sich die Gespräche zuletzt zwar positiv entwickelt, sogar eine baldige Vertragsunterschrift sei nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig gibt es widersprüchliche Medienberichte über seine Zukunftstendenz.
Wird Kompany zum Schlüssel?

Dabei gilt allerdings das enge Verhältnis zu Trainer Vincent Kompany als einer der Hauptgründe für Upamecanos möglichen Verbleibswillen. Wie die Sport BILD berichtet, fühlt sich der Abwehrspieler unter dem Coach sportlich und menschlich gut aufgehoben. Dennoch bleibt die Vereinsführung wachsam, zumal man die Kosten-Nutzen-Rechnung angesichts der hohen Gehaltsforderungen sorgfältig abwägen will.
Unabhängig vom Ausgang der Gespräche mit Upamecano sondiert der FC Bayern weiter den Markt für Innenverteidiger. Die strategische Kaderplanung sieht vor, sich auf mögliche Abgänge früher als zuletzt vorzubereiten. Neben Nico Schlotterbeck vom BVB fällt dabei auch immer wieder der Name Marc Guehi.
