Beim FC Bayern nimmt die Kaderplanung für die kommende Saison weiter Fahrt auf. Besonders im Abwehrzentrum könnten die Münchner aktiv werden und ein deutscher Nationalspieler bleibt weiter im Fokus der Münchner.
Nico Schlotterbeck gehört zu den begehrtesten Innenverteidigern der Bundesliga, und nach Informationen des englischen Portals TEAMtalk soll der deutsche Rekordmeister derzeit die besten Karten im Transferpoker besitzen.
Schlotterbeck steht bei Borussia Dortmund bis 2027 unter Vertrag, doch die Zukunft des 26-Jährigen ist alles andere als geklärt. Obwohl BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt betonte, dass eine Verlängerung oberste Priorität habe, ist bislang kein Durchbruch gelungen. Der Linksfuß sieht offenbar keinen Grund zur Eile, weil das Gesamtpaket in Dortmund für ihn bislang nicht überzeugend genug ist. Sollte keine Einigung erzielt werden, gilt ein Verkauf im Sommer als wahrscheinlichstes Szenario, um einen ablösefreien Abgang zu verhindern.
Nach Informationen von TEAMtalk hat sich der FC Bayern in diesem Szenario eine starke Ausgangsposition erarbeitet. Die Münchner beobachten Schlotterbeck schon länger und sehen in ihm eine strategisch sinnvolle Ergänzung für die Innenverteidigung. Insbesondere nach der ungewissen Zukunft einiger eigener Verteidiger und dem generellen Wunsch, die Defensive weiter zu stabilisieren, könnte der deutsche Nationalspieler in München eine Schlüsselrolle einnehmen.
Zwar werden auch Real Madrid und der FC Barcelona als mögliche Interessenten genannt, doch laut Bericht befinden sich beide Klubs nicht in einer vergleichbar exponierten Position wie der FCB. In München überzeugt vor allem, dass Schlotterbeck die Bundesliga bestens kennt und sofort funktionieren könnte.
Liverpool fordert den FC Bayern heraus
Ganz ohne Konkurrenz wird der Rekordmeister den Deal jedoch nicht eintüten können. Wie TEAMtalk weiter berichtet, hat der FC Liverpool bereits Kontakt zur Spieleragentur aufgenommen und erste Gespräche geführt. Die Reds beobachten Schlotterbeck demnach seit mehr als einem Jahr intensiv und sehen in ihm einen potenziellen Pfeiler für den Neuaufbau der Defensive.
In Liverpool herrscht akuter Handlungsbedarf. Ibrahima Konaté zeigt bislang keine Anzeichen, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Dadurch hat sich die Suche nach einem neuen Abwehrchef verschärft, und Schlotterbeck soll weit oben auf der Wunschliste stehen. Die Konkurrenz aus England meint es also ernst – doch ob Liverpool im Poker tatsächlich mit Bayern mithalten kann, bleibt offen.
Für den Fall eines Transfers wird Schlotterbeck laut Bericht rund 60 Millionen Euro Ablöse kosten. Gleichzeitig sondiert der BVB bereits den Markt, um im Notfall sofort handlungsfähig zu sein.
In München hat sich indes nichts an der Ausgangslage verändert: Max Eberl und Co. forcieren weiterhin eine Verlängerung mit Dayot Upamecano. Diese genießt nach wie vor oberste Priorität. Sollte diese jedoch ausbleiben, könnte die Schlotterbeck eine ernste Option für den FCB werden.
