Die Polizei meldet: Beim 3:1-Sieg des FC Bayern gegen Sporting Lissabon in der Münchner Allianz Arena wurden zwei Menschen verletzt.
Beim 3:1-Sieg des FC Bayern gegen Sporting Lissabon gab es nach Angaben der Polizei zwei Verletzte. Betroffen war demnach unter anderem ein unbeteiligter 29 Jahre alter Fan, der mit Verletzungen am Gehörgang und Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ein 23 Jahre alter Polizeibeamter erlitt zudem ein Knalltrauma.
Die Polizei nahm zwei Verdächtige im Alter von 38 und 47 Jahren fest. Sie sollen einem Richter vorgeführt werden, der über eine mögliche Haftstrafe entscheidet. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um Gäste-Fans.
Schon vor dem Anpfiff war die Situation angespannt gewesen. In der Münchner Innenstadt wurde mehrfach Pyrotechnik gezündet, bevor es in der Arena zu weiteren massiven Verstößen kam.
Auch Bengalos in der Südkurve
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannten auch in der Südkurve zahlreiche Bengalos. Anders als bei den Vorfällen im Gästeblock konnten in diesem Bereich zunächst keine Verdächtigen ermittelt werden. Trotzdem steht fest, dass die Konsequenzen für den FC Bayern erheblich sein werden. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen kritisierte das Abbrennen von Pyrotechnik scharf und erklärte: „Klar ist, was die Sanktion der UEFA sein wird. Es wird einen Teilausschluss der Fans geben in der Südkurve“, sagte er.
Die Münchner rechnen damit, dass die Blöcke der Südkurve beim nächsten Champions-League-Heimspiel gegen Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien leer bleiben müssen, da der FCB wegen des Verhaltens seiner Fans schon auf Bewährung war.
Die Partie verfolgten rund 75.000 Zuschauer in der Allianz Arena. Neben Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt die Polizei außerdem wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruchs und eines Vergehens nach dem Waffengesetz.
