Yan Diomande ist die große Entdeckung dieser Bundesliga-Saison. Der 19-jährige Offensivspieler von RB Leipzig hat in atemberaubendem Tempo den Sprung vom Talent zum Leistungsträger geschafft und zählt längst zu den aufregendsten Fußballern der Liga. Auch der FC Bayern beobachtet den durchschlagenden Aufstieg des Flügelflitzers – doch ein möglicher Transfer ist Stand jetzt kaum realistisch.
Noch im Sommer war Diomande ein weitgehend unbekannter Name, als Leipzig ihn für rund 20 Millionen Euro von CD Leganés verpflichtete. Heute gehört der Ivorer zu den gefährlichsten Offensivspielern der Liga. In 15 Einsätzen sammelte er sieben Tore und vier Assists – darunter ein spektakulärer Dreierpack am vergangenen Wochenende beim 6:0 gegen Eintracht Frankfurt.
Seine explosive Dynamik, seine Dribbelstärke und seine Effizienz im letzten Drittel haben ihn in kürzester Zeit zu einem der begehrtesten Spieler Europas gemacht. Sky berichtet, dass nahezu alle Topvereine den 19-Jährigen intensiv scouten – besonders Klubs aus der Premier League.
Bayern findet Diomande spannend – aber der Preis ist absurd hoch
Nach Informationen von Sky beschäftigt sich auch der FC Bayern mit Diomande. Das Interesse ist durchaus vorhanden, doch zur Schlüsselfrage wird die Ablöse. Und genau dort setzt ein dickes Ausrufezeichen:
Sky-Reporter Florian Plettenberg spricht von einem Preisschild „weit über 100 Millionen Euro“. Leipzig besitzt beim Shootingstar alle Trümpfe. Diomande ist langfristig bis 2030 gebunden, eine Ausstiegsklausel existiert nicht.
Der Bundesligist kann also selbstbewusst auftreten – und tut dies auch. Für Bayern bedeutet das: Der Spieler ist spannend, aber der Poker ist aktuell „nicht heiß“, wie Plettenberg betont. Eine Verpflichtung wäre finanziell kaum darstellbar.
Es ist ein bekanntes Muster in Leipzig: Junge Spieler werden früh langfristig gebunden, sportlich entwickelt und erst dann – wenn überhaupt – zu astronomischen Summen abgegeben. Bei Diomande ist der Weg vorgezeichnet. Seine Leistungen, sein Potenzial und seine Vertragslage machen ihn zu einem der wertvollsten Assets der Bundesliga.
Für die Bayern ist die Situation klar: Man verfolgt die Entwicklung, aber ein Angriff wäre derzeit nicht sinnvoll. Vielmehr bleibt Diomande ein Name für die langfristige Marktbeobachtung – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der Shootingstar ist auf dem Radar des Rekordmeisters. Doch solange Leipzig über 100 Millionen Euro verlangt, ist der FC Bayern nur Beobachter in einem Transferpoker der nächsten Größenordnung.
