Der Poker um Nico Schlotterbeck spitzt sich weiter zu. Der BVB will beim deutschen Nationalspieler offenbar hart bleiben.
Nach Informationen von Sky wartet der 26-Jährige bewusst ab und hält sich Optionen offen, sollte sich ein „Türchen“ bei einem absoluten Topklub öffnen.
Neben dem FC Bayern gelten auch der FC Barcelona und Real Madrid als mögliche Ziele. Aus dem direkten Umfeld des Nationalspielers ist demnach zu hören, dass eine Nicht-Verlängerung beim BVB aktuell sogar realistischer sei als eine Einigung. Ein Vertragsangebot liegt seit Wochen vor.
Borussia Dortmund bleibt dennoch gelassen – und zugleich hart. Der Klub hat laut dem Bericht weiterhin Resthoffnung auf eine Verlängerung und möchte bis spätestens Januar Klarheit, ohne dem Spieler Druck zu machen.
Gleichzeitig ist intern klar: Ein Verkauf zu reduzierten Konditionen kommt nicht infrage. Für 25 bis 30 Millionen Euro, selbst bei nur noch einem Jahr Restlaufzeit, würden Sportchef Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl Schlotterbeck „auf keinen Fall gehen lassen“. Sogar das Risiko, den Abwehrchef 2027 ablösefrei zu verlieren, würde der BVB in Kauf nehmen. Die Dortmunder orientieren sich dabei an der Linie, die Bayer Leverkusen einst bei Jonathan Tah verfolgte.
Alles hängt an der Bayern-Zukunft von Upamecano
Beim FC Bayern bleibt Schlotterbeck weiter ein Kandidat – ebenso wie Marc Guehi. Allerdings ist die Priorität in München klar definiert: Zunächst soll Dayot Upamecano verlängern. Erst wenn sich dort keine Lösung abzeichnet, könnte Bewegung in die Innenverteidiger-Planung kommen. Schon zuvor war berichtet worden, dass eine Verpflichtung Schlotterbecks nur Sinn ergäbe, wenn im Abwehrzentrum tatsächlich ein Platz frei wird.

Zwar besteht wohl ein grundsätzliches Interesse der Bayern an Schlotterbeck, doch ein unmittelbarer Vorstoß gilt derzeit nicht als heiß. Gleichzeitig ist bekannt, dass die Spielerseite einem Wechsel nach München offen gegenüberstehen würde. Uli Hoeneß soll als großer Fan des Linksfußes gelten und sich schon vor dessen Wechsel zum BVB eine Verpflichtung gewünscht haben.
Brisant bleibt die Situation um Upamecano. Die Verhandlungen stocken, die finanziellen Vorstellungen liegen auseinander, eine schnelle Einigung ist nicht in Sicht. Sollte es hier zu keiner Verlängerung kommen, könnte Schlotterbeck für den FC Bayern wieder deutlich interessanter werden. Parallel sondieren die Münchner den Markt weiter, unter anderem mit Blick auf Profile wie Castello Lukeba.
