Der FC Bayern hat im Tor eine klare Entscheidung getroffen. In den letzten beiden Bundesliga-Partien vor Weihnachten wird es keinen Wechsel zwischen den Pfosten geben. Wie die BILD berichtet, steht fest: Manuel Neuer wird sowohl gegen den 1. FSV Mainz 05 als auch beim 1. FC Heidenheim im Tor des deutschen Rekordmeisters stehen.
Nach der klaren Ansage aus der Führungsetage ist die Torwartfrage für den Jahresabschluss beantwortet. Manuel Neuer soll die Bundesliga-Spiele gegen Mainz und Heidenheim bestreiten und damit als unangefochtene Nummer eins ins neue Jahr gehen. Für die Münchner ist das auch ein Zeichen der Stabilität, nachdem man zuletzt punktuell rotiert hatte.
Am vergangenen Spieltag gegen den VfB Stuttgart durfte mit Jonas Urbig ein Hoffnungsträger ran. Der 22-Jährige überzeugte beim 5:0-Erfolg mit einer souveränen Leistung und strahlte Ruhe aus. Dennoch entschieden sich die Verantwortlichen nach dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon, in dem Neuer wieder zwischen den Pfosten stand, für Kontinuität.
Urbig selbst zeigte sich nach seinem Einsatz in Stuttgart professionell und reflektiert. „Ich habe es heute Morgen um 11 Uhr erfahren. Man freut sich natürlich. Ich bin immer vorbereitet, falls etwas passieren sollte“, erklärte der Ex-Kölner im Gespräch mit Sky. Gleichzeitig machte er deutlich, wie eng die Zusammenarbeit im Torwartteam ist: „So bereiten wir uns als gemeinsames Torwartteam immer vor, dass jeder einspringen kann.“
Urbig darf wieder im Januar ran

Auch wenn Neuer die letzten beiden Spiele des Jahres bestreiten wird, ist Urbig weiterhin fest eingeplant. Laut BILD soll der 22-Jährige im Januar erneut zu einem Einsatz kommen. Welche Partie dafür vorgesehen ist, steht noch nicht fest. Klar ist jedoch: Die Bayern wollen Urbig weiterhin Spielpraxis auf höchstem Niveau ermöglichen, ohne ihn zu früh unter Druck zu setzen.
Im Hintergrund bleibt die große Zukunftsfrage bestehen. Manuel Neuer hat noch nicht entschieden, ob er seine Karriere über die laufende Saison hinaus fortsetzt. Der 39-Jährige lässt sich Zeit, beobachtet seinen Körper – und weiß, dass der FC Bayern bereits an Szenarien für die Zeit danach arbeitet.
Für den Jahresendspurt setzt der Rekordmeister jedoch bewusst auf Erfahrung. In einer Phase, in der Punkte zählen und der Vorsprung in der Bundesliga weiter ausgebaut werden soll, ist Neuer der Stabilitätsfaktor im Tor. Urbig wiederum hat gezeigt, dass er bereit ist – und genau das dürfte ihm mittelfristig weitere Chancen eröffnen.
