Der Vertragspoker um Dayot Upamecano entwickelt sich für den FC Bayern zunehmend zur Belastungsprobe. Während die Münchner weiterhin auf eine Verlängerung hoffen, formiert sich im Hintergrund immer mehr Konkurrenz – nun auch aus der Premier League.
Wie das englische Portal TEAMtalk berichtet, beschäftigen sich mit Chelsea und Manchester City gleich zwei finanzstarke Topklubs intensiv mit einem möglichen ablösefreien Transfer des französischen Innenverteidigers im Sommer 2026. Während den Blues schon länger Interesse nachgesagt wird, ist der Einstieg von Manchester City eine neue Entwicklung – und eine brisante.
Dem Bericht zufolge ist insbesondere City-Sportchef Hugo Viana ein großer Bewunderer von Upamecano. Nach Real Madrid und Paris Saint-Germain steht damit ein weiteres europäisches Schwergewicht in den Startlöchern. Für die Bayern ist das eine heikle Situation, denn ab dem 1. Januar darf der 27-Jährige offiziell mit anderen Vereinen verhandeln. Spätestens dann würde sich der Druck auf die Verantwortlichen an der Säbener Straße noch einmal deutlich erhöhen.
Freund gibt sich demonstrativ gelassen

Trotz der wachsenden Konkurrenz zeigen sich die Bayern nach außen hin weiterhin optimistisch. Sportdirektor Christoph Freund widersprach den Berichten über einen Stillstand in den Gesprächen. Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mainz betonte der Österreicher, dass es intensive und konstruktive Gespräche gebe und Upamecano sich sowohl mit der Mannschaft als auch mit Trainer Vincent Kompany sehr wohl fühle.
Gleichzeitig räumte Freund ein, dass es sich für den Spieler um eine wichtige Entscheidung handle. Der Zeitfaktor spiele dabei aus Sicht des Klubs keine entscheidende Rolle, wichtiger sei das Ergebnis. Intern ist allerdings klar, dass sich die Verhandlungen vor allem an den finanziellen Vorstellungen der Spielerseite festfahren. Gehalt und Handgeld gelten weiterhin als Knackpunkte.
Unabhängig von der öffentlichen Gelassenheit steht fest: Der monatelange Poker zeigt, wie schwierig es für den FC Bayern geworden ist, Upamecano langfristig zu binden, ohne die eigene Gehaltsstruktur weiter zu belasten. Mit jedem neuen Interessenten steigt der Druck – und mit dem nahenden Jahreswechsel könnte sich die Lage für die Münchner noch deutlich zuspitzen.
