Die ungewisse Zukunft von Dayot Upamecano zwingt den FC Bayern zum Handeln. Auch wenn die Münchner weiterhin auf eine Vertragsverlängerung mit dem französischen Abwehrchef hoffen, sondiert man im Hintergrund längst den Markt. Für den Fall eines Sommer-Abgangs wird intensiv geprüft, welche Profile zur neuen sportlichen Ausrichtung passen. Dabei ist nun ein überraschender Name aufgetaucht: Luka Vuskovic.
Der erst 18 Jahre alte Innenverteidiger, der von den Tottenham Hotspur an den Hamburger SV verliehen ist, hat sich in kürzester Zeit zum Abwehrchef der Hanseaten entwickelt. Trotz seines jungen Alters agiert Vuskovic erstaunlich abgeklärt, zweikampfstark und präsent im Spielaufbau. Seine Leistungen sind auch international nicht unbemerkt geblieben.
Wie das englische Portal TEAMtalk berichtet, haben sich auch die Bayern nach dem kroatischen Nationalspieler erkundigt. Demnach steht Vuskovic auf einer erweiterten Shortlist der Münchner, die im Falle eines Upamecano-Abgangs vorbereitet sein wollen. Neben etablierten Namen wie Marc Guehi, Ibrahima Konaté oder Nico Schlotterbeck wäre Vuskovic ein deutlich jüngerer, langfristig orientierter Ansatz.
Tottenham blockt – Spurs sehen Vuskovic als Zukunftsspieler
Ein kurzfristiger Transfer scheint allerdings ausgeschlossen. Tottenham, die Vuskovic erst im Sommer 2025 fest verpflichtet haben, zeigen laut TEAMtalk keinerlei Bereitschaft, den Abwehrspieler abzugeben. Im Gegenteil: Die Spurs sind mit der Entwicklung ihres Talents äußerst zufrieden und erwägen sogar, die laufende Leihe im Winter vorzeitig zu beenden.
Der Kroate ist bis Sommer 2026 an den HSV verliehen, doch Tottenham hat sich im Leihvertrag eine Rückholoption gesichert. Hintergrund ist die eigene Personalsituation in der Innenverteidigung. In London sucht man nach Verstärkungen – und Vuskovic gilt intern als mögliche Lösung aus den eigenen Reihen.
Für den FC Bayern ist die Situation komplex. Einerseits passt Vuskovic mit seinem Alter, seinem Profil und seiner Entwicklung hervorragend in das Anforderungsprofil der Münchner, die verstärkt auf entwicklungsfähige Spieler setzen. Andererseits ist klar, dass Tottenham eines der größten Abwehrtalente Europas nicht ohne Weiteres ziehen lassen wird. Vuskovic steht bei den Spurs noch bis 2030 unter Vertrag.
Entsprechend realistisch ist eher ein Szenario für die Zukunft als ein kurzfristiger Vorstoß. Sollte Upamecano den Rekordmeister im Sommer verlassen, werden die Bayern zunächst andere Optionen priorisieren müssen.
Alles hängt letztlich an der Entscheidung von Dayot Upamecano. Solange die Verlängerung nicht vom Tisch ist, agieren die Bayern bewusst zurückhaltend. Klar ist aber auch: Der Klub will nicht unvorbereitet sein. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass an der Säbener Straße mehrere Szenarien parallel durchdacht werden.