Dem FC Bayern könnte der Verlust eines Top-Talents drohen. Sein Vater flog schon für Gespräche mit Topklubs nach England.
Beim FC Bayern schrillen rund um Cassiano Kiala die Alarmglocken. Der hochveranlagte Verteidiger gilt als eines der spannendsten Talente am Campus – doch nun droht neue Konkurrenz aus der Premier League. Nach Informationen des englischen Mirror hat Kialas Vater am Freitag eine Reise nach London angetreten, um Gespräche mit Chelsea und Manchester City zu führen. Auch Top-Berater Jorge Mendes war demnach zuletzt in München, um sich mit dem Spieler und dessen Familie auszutauschen.
Besonders brisant: Mendes’ weltweit agierende Agentur Gestifute soll künftig gemeinsam mit Kialas Familie die beruflichen Angelegenheiten des Youngsters regeln. Allein diese Personalie zeigt, dass es um mehr geht als um ein loses Interesse. Mendes steht für internationale Top-Transfers – und sein Einstieg wird in der Branche oft als Signal für größere Pläne gewertet.
Vor allem Manchester City soll starkes Interesse bekunden. Zwar dürfen englische Klubs aufgrund der Brexit-Regularien keine ausländischen Talente verpflichten, bevor diese das 18. Lebensjahr vollendet haben. Genau deshalb geht es in den aktuellen Gesprächen offenbar weniger um einen sofortigen Wechsel als um den Aufbau einer langfristigen Beziehung. Ein klassisches Vorfühlen für die Zukunft also – mit dem Ziel, sich frühzeitig in Position zu bringen.
FC Bayern will Cassiano Kiala mit neuem Vertrag binden
Die Münchner wollen laut Mirror Kiala unbedingt halten und sind sehr zuversichtlich, dass der Verteidiger unter Vincent Kompany den Durchbruch schaffen kann. Intern traut man ihm zu, perspektivisch sogar Stammspieler bei den Profis zu werden. Genau dieses sportliche Argument soll auch der entscheidende Trumpf im Werben um den Youngster sein.

Kompany setzt bekanntlich stark auf junge Spieler. Talente wie Lennart Karl oder Tom Bischof sind dafür die besten Beispiele. Auch Kiala profitiert bereits davon, regelmäßig in Trainingsabläufe eingebunden zu werden und nah an der ersten Mannschaft zu arbeiten.
Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano befindet sich der FC Bayern sogar schon in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Kiala über einen neuen Langzeitvertrag. Der Rekordmeister hat demnach in den letzten Wochen sein Angebot unterbreitet hat und ist zuversichtlich, ein Abwerben durch Vereine aus der Premier League zu verhindern.
Dennoch bleibt ein Restrisiko. Das Interesse von Chelsea und Manchester City zeigt, dass Kialas Entwicklung international sehr genau verfolgt wird. Gerade englische Topklubs sind bekannt dafür, frühzeitig Kontakte zu knüpfen, um später schnell handeln zu können. Ob daraus tatsächlich ein ernsthafter Abwerbeversuch wird, hängt auch davon ab, wie klar und glaubwürdig der sportliche Weg in München aufgezeigt wird.
