„Irrwitzig!“: Experte kritisiert Upamecano-Forderungen

Felix Flechsig

Dayot Upamecanos Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer aus und die finanziellen Forderungen für eine erneute Unterschrift sind hoch. Ein Experte hat dazu jetzt eine ganz klare Meinung geäußert.

Wie die BILD berichtet, fordert Dayot Upamecano im Falle einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern ganze 20 Millionen Euro Jahresgehalt und noch mal ein saftiges Handgeld von 22 Millionen Euro. Darauf angesprochen gab BILD-Experte Alfred Draxler eine eindeutige Meinung kund: „Möglicherweise ist es marktgerecht, zeigt aber auch, wie irrwitzig und wie pervers dieser Markt geworden ist.“

Draxler führte weiter aus: „Diese Signing Fee von 22 Millionen Euro, die Davies auch bekommen hat, ist für eine Unterschrift für eine Vertragsverlängerung. Da weiß ich nicht, warum man da 22 Millionen kassiert, um dann in den nächsten Jahren pro Jahr 20 Millionen Gehalt zu bekommen.“ Alles zusammen ist es zu viel und ich bleibe dabei: Die Branche ist da einfach pervers geworden.“

Grund für seine Empörung ist auch eine alte Regel, wie Draxler in der Folge erklärte: „Wir reden hier über einen Abwehrspieler. Alte Regel im Fußball: Abwehrspieler verdienen weniger als die Stürmer. Nicht, weil sie nicht wichtiger sind, aber weil es halt mehr von ihnen gibt. Einen guten Stürmer zu finden, ist schwieriger. Ich halte das alles für mich nicht gut und der Fan versteht es auch nicht mehr.“

Interessenten stehen Schlange bei Upamecano

Dayot Upamecano
Foto: IMAGO

Mit seinem auslaufenden Vertrag befindet sich Dayot Upamecano in einer durchaus starken Verhandlungsposition gegenüber dem FC Bayern, aber auch anderen Vereinen, die sich für seine Dienste interessieren. Neben den Münchnern sollen besonders Real Madrid und Paris Saint-Germain um den französischen Nationalspieler buhlen. Englischen Medienberichten zufolge, sind mit dem FC Chelsea und Manchester City jetzt aber auch zwei absolute Top-Teams von der Insel in den Poker eingestiegen.

Was einen Wechsel zum amtierenden Champions-League-Sieger aus Paris angeht, gab sich Upamecano zuletzt überraschend offen. Der französische Sender Téléfoot fragte Upamecano nämlich, ob er sich vorstellen könne, in Zukunft mit seinem Nationalmannschaftskollegen Ousmane Dembélé zusammenzuspielen. Seine Antwort ließ aufhorchen: „Warum nicht? Aber wir haben keine Eile“, sagte der 27-Jährige überraschend offen.

Allerdings schloss er auch eine Verlängerung beim deutschen Rekordmeister keineswegs aus. „Ja, natürlich!“, antwortete er auf die Frage, ob ein Verbleib in München für ihn denkbar sei. Es bleibt also abzuwarten, was passiert. Klar ist: Upamecanos zukünftiger Arbeitgeber wird tief in die Tasche greifen müssen.

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