Unverständnis über FIFA-Wahl: Kane-Entscheidung sorgt für Empörung

Vjekoslav Keskic

Harry Kane wird bei der FIFA-Weltfußballerwahl komplett übergangen. Die Fans des FC Bayern reagieren wütend und stellen die Glaubwürdigkeit der Wahl infrage.

Harry Kane spielt eine Saison auf Weltklasse-Niveau, doch bei der Weltfußballer-Wahl der FIFA blieb der Angreifer des FC Bayern völlig außen vor. Gleich doppelt wurde der Engländer ignoriert – und genau das sorgt nun für massive Kritik von Fans und Beobachtern.

Welt-Elf ohne Kane – Unverständnis über FIFA-Auswahl

Als die FIFA ihre Welt-Elf des Jahres bekanntgab, staunten viele nicht schlecht. Mit Gianluigi Donnarumma im Tor sowie Stars wie Achraf Hakimi, Virgil van Dijk, Jude Bellingham, Pedri, Lamine Yamal und Ousmane Dembélé auf dem Feld fehlte ausgerechnet einer der konstantesten Torjäger der vergangenen Monate: Harry Kane. Auch bei der Wahl zum Weltfußballer selbst ging der Bayern-Star leer aus, der Titel ging wie erwartet an Dembélé.

Gerade aus Münchner Sicht ist diese Entscheidung kaum nachvollziehbar. Kane liefert seit Monaten Tore am Fließband, ist Fixpunkt im Spiel des deutschen Rekordmeisters und gilt unter Experten als einer der komplettesten Mittelstürmer der Welt. Dass er weder in der Welt-Elf auftaucht noch ernsthaft im Rennen um den Einzeltitel berücksichtigt wurde, hinterlässt viele Fragezeichen.

Neben Kane fehlen auch Weltstars wie Kylian Mbappe oder Erling Haaland in der Welt-Elf.

Fans reagieren wütend – Zweifel an der Glaubwürdigkeit

In den sozialen Netzwerken entlud sich der Frust unmittelbar nach der Verkündung. Auf X machten zahlreiche Fans ihrem Ärger Luft und sprachen offen von einer Missachtung des Bayern-Stars. Immer wieder war zu lesen, Kane sei „der am meisten unterschätzte Weltklasse-Spieler“ oder man müsse sich ernsthaft fragen, welchen Stellenwert diese Wahl überhaupt noch habe.

Besonders auffällig: Nicht einmal neutrale Beobachter konnten die Entscheidung nachvollziehen. Für viele steht Kane sinnbildlich für einen Spieler, dessen konstante Leistungen offenbar weniger zählen als Strahlkraft oder Narrative. Der Eindruck verfestigt sich, dass individuelle Statistiken und sportliche Konstanz bei der FIFA-Wahl nicht immer den Ausschlag geben.

Kane selbst dürfte das Thema wie gewohnt nüchtern betrachten. Der Engländer ist bekannt dafür, Kritik nicht öffentlich zu kommentieren, sondern auf dem Platz zu beantworten. Ob er sich zur Entscheidung äußert, bleibt offen. Sicher ist nur: Tore schießen wird er weiterhin. Und genau das ist letztlich die deutlichste Antwort.

THEMEN
Teile diesen Artikel