Said El Mala zählt zu den größten Überraschungen der laufenden Saison – und längst ist der Offensivspieler auch bei Topklubs über die Bundesliga hinaus auf dem Zettel. Auch beim FC Bayern gilt der 19-Jährige als interessanter Kandidat für die Zukunft. Umso spannender sind nun die Einblicke, die El Mala selbst zu einem möglichen Wechsel zu Borussia Dortmund gegeben hat.
Im Interview mit dem Magazin 11Freunde bestätigte der Angreifer, dass es vor seiner Unterschrift beim 1. FC Köln konkrete Gespräche mit dem BVB gegeben habe. „Ich saß mit den Verantwortlichen zusammen. Mir wurde angeboten, dass ich in der U19 Youth League spielen und bei der U23 mittrainieren dürfte“, schilderte El Mala. Der Deal kam am Ende jedoch aus einem ganz bestimmten Grund nicht zustande – und hatte weniger mit ihm selbst als vielmehr mit seiner Familie zu tun.
Denn Borussia Dortmund war nicht bereit, auch El Malas Bruder Malek unter Vertrag zu nehmen. Für Said El Mala war das ein Ausschlusskriterium. „Für mich war klar: ‚Das mache ich nur, wenn Malek mitkommt.‘ Wollten sie nicht. Damit war’s für mich vom Tisch“, erklärte er offen.
Der 1. FC Köln nutzte diese Konstellation konsequent aus und verpflichtete beide Brüder im Doppelpack vom Stadtrivalen Viktoria Köln. Für Said El Mala flossen dabei lediglich 350.000 Euro – rückblickend ein echtes Schnäppchen. Der Stürmer fühlte sich vom Gesamtpaket sofort überzeugt. „Wir waren uns sofort einig: Das ist es! Die Stadt hat uns gefallen, die Fans, der Verein, das Stadion. Und das Beste: Wir mussten nicht mal umziehen“, so El Mala.
El Mala über Interesse aus der Premier League: „Das war schon krass“
Zunächst wurden beide Brüder für ein Jahr an Viktoria zurückverliehen. Said El Mala nutzte diese Phase, um weiter auf sich aufmerksam zu machen – sowohl im Verein als auch bei der U19-Europameisterschaft. Angebote aus England standen im Raum, doch auch hier blieb er realistisch. „Das war schon krass“, sagte er über das Interesse von Brighton & Hove Albion, schob aber ein: „Für die Premier League wäre es zu früh gewesen. Ich kam ja gerade erst aus der dritten Liga.“

Der Schritt zum FC Köln erwies sich als goldrichtig. Mit sechs Toren und drei Vorlagen in 16 Pflichtspielen hat sich El Mala längst auf der großen Bühne etabliert. Die Folge: Vergleiche mit Vereinsikone Lukas Podolski werden lauter – und lassen ihn kalt. „Ach, ich lasse es einfach laufen. Wenn die Fans mich als ‚neuen Poldi‘ sehen, ist das ja was Schönes. Poldi ist cool. Was soll ich mich dagegen wehren?“
