Bayern und BVB liefern sich Transfer-Duell um England-Juwel

Vjekoslav Keskic

Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich offenbar ein Parallelrennen auf dem Transfermarkt. Beide Klubs haben ein englisches Rekordtalent ins Visier genommen.

Der FC Bayern und Borussia Dortmund verfolgen auf dem internationalen Transfermarkt immer wieder ähnliche Strategien – vor allem, wenn es um außergewöhnliche Talente geht. Aktuell scheint sich genau dieses Muster erneut zu bestätigen. Mit Jeremy Monga steht ein Flügelspieler aus England im Fokus, der bereits jetzt als eines der größten Nachwuchstalente seines Jahrgangs gilt. Und sowohl die Münchner als auch der BVB haben laut aktuellen Berichten bereits erste Schritte unternommen.

Wie das Portal TEAMtalk meldet, sollen Bayern und Dortmund Gespräche mit dem Umfeld des Spielers geführt haben. Dabei geht es weniger um konkrete Vertragsdetails als vielmehr darum, frühzeitig Präsenz zu zeigen und sich im engen Kreis der Interessenten zu positionieren. Denn klar ist: Wer bei Monga zu spät kommt, dürfte leer ausgehen.

Bayern und BVB treffen auf internationale Schwergewichte

Die Herausforderung für die beiden Bundesligisten ist enorm. Monga steht nicht nur bei Bayern und Dortmund auf dem Zettel, sondern hat längst das Interesse der europäischen Elite geweckt. Real Madrid, Paris Saint-Germain und Juventus Turin sollen sich ebenfalls intensiv mit dem Umfeld des Spielers ausgetauscht haben.

Hinzu kommen nahezu alle namhaften Topklubs aus der Premier League, darunter Chelsea, Tottenham Hotspur, Liverpool, Manchester United und Newcastle United. Auch Manchester City wurde in der Vergangenheit immer wieder mit dem Youngster in Verbindung gebracht.

In diesem Umfeld ist klar: Für Leicester City wird es schwer, sein Juwel langfristig zu halten. Der Klub weiß um den Wert des Spielers, aber auch um die Realität des Marktes. Noch ist Monga vertraglich gebunden, doch das enorme Interesse sorgt dafür, dass seine Zukunft schon jetzt intensiv diskutiert wird. Eine Entscheidung soll der Spieler selbst wohl erst Anfang 2026 treffen. Eine klare Tendenz gibt es bislang nicht.

Ein Rekordtalent mit außergewöhnlichem Profil

Jeremy Monga
Foto: IMAGO

Monga ist nicht ohne Grund in aller Munde. Der Offensivspieler sorgte vor wenigen Monaten für Schlagzeilen, als er einen Rekord von Jude Bellingham einstellte – beziehungsweise sogar unterbot. Mit gerade einmal 16 Jahren und 37 Tagen erzielte Monga sein erstes Tor in der Championship und wurde damit zum jüngsten Torschützen der Ligageschichte. Bellingham hatte diesen Rekord einst im Alter von 16 Jahren und 63 Tagen aufgestellt.

Doch damit nicht genug. Nur wenige Tage zuvor hatte Monga bereits einen vereinsinternen Meilenstein gesetzt, als er im Ligapokal als jüngster Startelfspieler in der Geschichte von Leicester City auflief. Ein 59 Jahre alter Rekord fiel – ein deutliches Zeichen dafür, welches Vertrauen der Klub bereits jetzt in sein Ausnahmetalent setzt.

Für den FC Bayern und Borussia Dortmund passt Monga perfekt ins bekannte Beuteschema. Beide Klubs haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Entwicklungsschmieden für junge Topspieler gemacht. Während Dortmund immer wieder früh Verantwortung überträgt, punktet Bayern mit der sportlichen Perspektive auf höchstem Niveau und internationaler Strahlkraft.

Ob eines dieser Argumente am Ende den Ausschlag gibt, bleibt offen. Sicher ist nur: Das Rennen um Jeremy Monga ist eröffnet – und es wird eines der spannendsten Talent-Duelle der kommenden Monate.

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