Fans sorgen erneut für Ärger! UEFA verhängt neue Sanktionen gegen Bayern

Vjekoslav Keskic

Die UEFA greift erneut beim FC Bayern durch und wieder stehen die Fans der Münchner im Fokus der Disziplinarwächter. Drei Regelverstöße führten nun zu empfindlichen Strafen.

Der FC Bayern steht erneut im Fokus der UEFA-Disziplinarorgane. Nach der 1:3-Niederlage im Champions-League-Auswärtsspiel beim FC Arsenal im Emirates Stadium hat die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA jetzt offiziell bestätigt, dass es während der Partie zu gleich drei Regelverstößen durch mitgereiste Bayern-Fans gekommen ist. Die Konsequenz: Geldstrafen in Höhe von insgesamt 70.000 Euro.

Damit reichen die Nachwirkungen der Partie weit über das sportliche Geschehen hinaus. Bereits vor dem Anpfiff war es im Gästebereich zu hitzigen Szenen gekommen. Laut UEFA kam es zu Ausschreitungen, dem Werfen von Gegenständen sowie zur Präsentation von Botschaften und Transparenten, die als unangemessen für eine Sportveranstaltung eingestuft wurden.

Bayern unter besonderer Beobachtung der UEFA

Bayern-Fans
Foto: IMAGO

Konkret verhängte die UEFA eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro wegen Ausschreitungen und des Werfens von Gegenständen. Weitere 30.000 Euro wurden fällig, weil Fans des FC Bayern beleidigende oder nicht genehmigte Botschaften gezeigt haben sollen. Die Vorfälle ereigneten sich überwiegend vor Spielbeginn im Gästeblock, wo es zu Zusammenstößen mit Ordnern kam. In der Folge musste sogar die Polizei eingreifen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Für den FC Bayern ist diese Entscheidung besonders brisant, da der Klub bei der UEFA bereits unter besonderer Beobachtung steht. In den vergangenen Monaten kam es mehrfach zu ähnlichen Vorfällen bei internationalen Auswärtsspielen, die das Disziplinarkonto der Münchner belastet haben.

Die UEFA hat nach den massiven Pyrotechnik-Vorfällen im CL-Heimspiel gegen Sporting Lissabon erst vor wenigen Tagen Sanktionen gegen den FCB ausgesprochen und Teile der Südkurve für das kommende CL-Duell gegen Union Saint-Gilloise (21. Januar 2026) gesperrt. Zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro verhängt.

Bereits im Februar 2024 war der FC Bayern nach einem Auswärtsspiel bei Lazio Rom bestraft worden, nachdem Fans Pyrotechnik gezündet und Gegenstände geworfen hatten. Auch beim Gruppenspiel in Kopenhagen im Oktober 2023 hatte es vergleichbare Vergehen gegeben. Damals sprach die UEFA sogar eine ausgesetzte Auswärtssperre aus, die bei weiteren Vorfällen hätte aktiviert werden können.

Vor diesem Hintergrund dürfte die erneute Sanktion intern für Alarm sorgen. Der Klub steht vor der Herausforderung, einerseits die leidenschaftliche Unterstützung seiner Fans zu würdigen, andererseits aber weitere Eskalationen zu verhindern. Jede weitere Auffälligkeit könnte künftig deutlich härtere Konsequenzen nach sich ziehen – bis hin zu Teilausschlüssen oder Geisterspielen bei internationalen Wettbewerben.

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