Beim FC Bayern ist die Zukunft von Nicolas Jackson weiter offen. Ob er langfristig bleiben kann, hängt offenbar von bestimmten Faktoren ab.
Nach Informationen von Transfer-Experte Fabrizio Romano knüpfen die Münchner eine Entscheidung über einen festen Transfer klar an die Leistungen des Angreifers in der zweiten Saisonhälfte. Fest steht demnach schon jetzt: Die von Chelsea aufgerufenen 65 Millionen Euro gelten an der Säbener Straße als unrealistisch.
Demnach will der Rekordmeister zunächst abwarten, wie sich Jackson sportlich weiterentwickelt. Erst danach soll entschieden werden, ob Gespräche mit dem FC Chelsea über einen dauerhaften Wechsel überhaupt aufgenommen werden. Bleibt der Senegalese auf dem bisherigen Leistungsniveau oder kann er sich nicht nachhaltig in den Vordergrund spielen, würde ein fixer Transfer aus Sicht der Bayern sehr kompliziert werden.
Grundsätzlich sind die Verantwortlichen mit Jacksons bisheriger Entwicklung nicht unzufrieden. Nach Startschwierigkeiten kam der 24-Jährige besser in Tritt und überzeugte vor allem mit seiner Effizienz. Sechs Torbeteiligungen in 18 Einsätzen sprechen für sich, auch wenn er meist als Joker zum Einsatz kam. Jetzt wird Jackson den Bayern erstmal fehlen: Er weilt mit Senegal beim Afrika-Cup. Intern wird er dennoch eher als Ergänzungsspieler hinter Harry Kane gesehen – und genau das ist ein entscheidender Punkt in der Bewertung.
Chelsea wohl noch nicht verhandlungsbereit bei Jackson-Ablöse
Bereits bei der Leihe am Deadline Day war klar, dass ein fester Transfer nur unter bestimmten Voraussetzungen realistisch ist. Die Leihgebühr belief sich auf 16,5 Millionen Euro, hinzu kam eine Kaufpflicht über 65 Millionen Euro, die jedoch an klare Bedingungen geknüpft war. Wie Uli Hoeneß damals erklärte: „Er muss 40 Spiele von Anfang an machen – die macht er nie.“ Inzwischen ist klar, dass diese Marke nicht mehr erreicht werden kann. Die Kaufpflicht entfällt, lediglich eine Option bleibt bestehen.

Chelsea soll laut mehreren Berichten weiterhin auf der ursprünglich vereinbarten Ablöse beharren und keinerlei Preisnachlass in Aussicht stellen. Für den FC Bayern wäre ein Investment in dieser Größenordnung jedoch nur dann denkbar, wenn Jackson sportlich eine deutlich größere Rolle einnimmt. Bis zum Sommer bleibt der Angreifer Teil des Kaders, danach fällt die Entscheidung. Ob er über die Saison hinaus in München bleibt, hängt damit vor allem von zwei Faktoren ab: seinen eigenen Leistungen – und der Verhandlungsbereitschaft der Londoner.
