Vincent Kompany und sein Team konnten trotz zahlreicher Ausfälle einen dominanten 4:0-Sieg beim 1. FC Heidenheim erringen. Der Coach war nach Schlusspfiff voll des Lobes für seine Mannschaft.
Auf ganze neun Spieler musste Vincent Kompany beim letzten Pflichtspiel des Jahres verzichten. Trotzdem holte seine Mannschaft einen hochverdienten 4:0-Erfolg beim 1. FC Heidenheim. Der Belgier zeigte sich nach dem Spiel deshalb „sehr stolz. Es war vom Gefühl her so ein bisschen eine Corona-Woche.“
Er führte weiter aus: „Wir haben keine Corona-Fälle, aber ich meine in der Corona-Zeit, wenn der Doktor vorbeikommt, hast du immer Angst, weil du weißt, dass du einen Spieler verlierst. Das war diese Woche ein bisschen so. Montag, Dienstag, Mittwoch war es erst der eine und dann der andere. Am Ende kommst du hierher und hast zwölf erfahrene Spieler dabei. Phonzy hätte spielen können, aber nicht ganz. Das heißt, du kannst ihn nicht mal richtig mitzählen.“
Auch wenn der Bayern-Kader in diesem Jahr relativ klein ist, konnte Kompany das Problem der zahlreichen Ausfälle lösen, indem er „die Jungen genutzt“ hat. Außerdem hätten „die anderen Jungs, die diese Woche auch gut trainiert haben, auch ihre Arbeit gut gemacht.“ Deswegen sei Kompany „einfach stolz, dass der Kader das so gut auffängt. Das ist nicht selbstverständlich, hier herzukommen und dann 4:0 zu gewinnen.“
Erneut zu viele Chancen zugelassen?
Überraschenderweise war auch Joshua Kimimch Teil der Reisetruppe nach Heidenheim. Auf die Frage, ob er doch noch hätte Teil des Kades werden können, meinte Kompany: „Eigentlich sollte er zu 99 % nicht in den Kader kommen. Aber falls vier oder fünf neue Fälle gewesen wären, von Jungs, die krank geworden wären, haben wir lieber einen Mann zu viel mitgenommen als zu wenig.“
Stattdessen sei sich der Bayern-Trainer bewusst gewesen, „dass wir Daiber, Kiala, Fernandes haben. Das sind Jungs, die die Fans noch nicht gut kennen, aber die trainieren schon sehr lange mit uns. Das war ein Moment, wo man das machen kann und muss. Das haben wir auch genossen.“
Wie schon in den vergangenen Wochen ließen die Münchner allerdings in Halbzeit zwei auch einige gefährliche Chancen der Gastgeber zu. Kompany fand diesbezüglich: „Wir haben zwei Großchancen bekommen, das auf jeden Fall. Aber vom Volumen war es nicht, wie in den letzten Wochen. Es war nicht so, dass es 45 Minuten lang Heidenheim-Flanken waren, die wir wegköpfen und dann einfach hinten standen.“
Außerdem war er der Meinung, sein Team habe „die Kontermomente nicht immer gut genützt. Dieser letzte Pass hat gefehlt, was dann in den letzten zehn Minuten nicht gefehlt hat, wo wir noch zwei Tore schießen. Aber der letzte Pass hat gefehlt und das hätte das Spiel vielleicht ein bisschen früher entschieden“, erklärte Kompany.
