Ganz neuer Name auf Bayern-Transferliste aufgetaucht

Felix Flechsig

Für den Fall, dass Dayot Upamecano den FC Bayern verlässt, laufen an der Säbener Straße längst Gedankenspiele über mögliche Nachfolger. Ein Name, der dabei erneut auftaucht, ist Alessandro Bastoni von Inter Mailand – ein Verteidiger mit internationalem Format.

Der FC Bayern treibt seine Planungen für die kommende Saison weiter voran – und dabei spielt auch die Zukunft von Dayot Upamecano eine zentrale Rolle. Der französische Innenverteidiger ist sportlich unumstritten, doch die Vertragsgespräche ziehen sich. Für den Fall eines Abgangs wollen die Verantwortlichen vorbereitet sein. Entsprechend sondieren Max Eberl und Christoph Freund den Markt nach hochkarätigen Alternativen. Ein Name sticht dabei besonders hervor: Alessandro Bastoni.

Wie das Portal TeamTALK berichtet, gehört der deutsche Rekordmeister zu den Interessenten für den italienischen Nationalspieler von Inter Mailand. Bastoni soll demnach offen für einen Wechsel im kommenden Sommer sein – eine Konstellation, die das Interesse mehrerer europäischer Schwergewichte geweckt hat. Neben dem FC Bayern sollen unter anderem der FC Barcelona, Paris Saint-Germain und Real Madrid die Situation genau beobachten. Besonders konkret scheint aktuell jedoch das Interesse des FC Liverpool zu sein, wo ein Abgang von Ibrahima Konaté im Raum steht.

Bastoni bringt alles mit, was Bayern sucht

Alessandro Bastoni
Foto: IMAGO

Aus sportlicher Sicht passt Bastoni nahezu perfekt ins Anforderungsprofil der Münchner. Der 26-Jährige zählt seit Jahren zu den konstantesten Innenverteidigern Europas, ist Stammspieler bei Inter Mailand und fester Bestandteil der italienischen Nationalmannschaft. Seine größte Stärke liegt im Spielaufbau: Bastoni ist linksfüßig, pressingresistent und kann das Spiel aus der Defensive mit präzisen Pässen eröffnen – Qualitäten, die im System von Vincent Kompany eine zentrale Rolle spielen.

Hinzu kommt seine internationale Erfahrung. Bastoni hat mit Inter bereits mehrere Serie-A-Titel gefeiert und wurde 2021 mit Italien Europameister. Genau diese Mischung aus Qualität, Reife und Siegermentalität sucht der FC Bayern für seine Defensive – insbesondere dann, wenn ein Führungsspieler wie Upamecano wegfallen sollte.

Hoher Preis, starke Konkurrenz

Ein möglicher Transfer wäre allerdings alles andere als günstig. Bastoni steht noch bis 2028 bei Inter unter Vertrag, sein Marktwert wird von Transfermarkt auf rund 80 Millionen Euro taxiert. Inter Mailand gilt zudem als harter Verhandlungspartner, der nicht unter Zugzwang steht. Für die Bayern würde ein solcher Deal eine klare Investition in die Zukunft bedeuten – finanziell wie sportlich.

Schon im Jahr 2022 beschäftigten sich die Bayern intensiv mit dem Verteidiger. Damals galt er als potenzieller Nachfolger von Niklas Süle, der den Verein in Richtung Borussia Dortmund verließ. Die Münchner sollen sich seinerzeit sogar mit Bastonis Berater ausgetauscht haben, um einen möglichen Wechsel auszuloten. Der Italiener stand damals noch bis 2024 bei Inter unter Vertrag und wäre mit einem Marktwert von rund 60 Millionen Euro deutlich günstiger gewesen.

Ob Bastoni tatsächlich wieder konkret zum Thema wird, hängt maßgeblich von der Personalie Upamecano ab. Sollte es den Bayern gelingen, den Franzosen langfristig zu binden, dürfte sich ein Mega-Transfer in der Innenverteidigung erübrigen. Kommt es jedoch zu keiner Einigung, wäre Bastoni eine naheliegende, wenn auch kostspielige Lösung.

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