Minjae Kim gilt beim FC Bayern als Abgangskandidat. Aktuellen Medienberichten zufoge plant der türkische Topklub Fenerbahce Istanbul eine Rückholaktion.
Der FC Bayern arbeitet weiter mit Hochdruck an der strategischen Ausrichtung seiner Defensive – und dabei rückt ein Name zunehmend in den Fokus möglicher Abgangsszenarien: Minjae Kim. Der südkoreanische Nationalspieler gehört an der Säbener Straße schon seit geraumer Zeit zu den Kandidaten, bei denen ein Verkauf im Sommer keineswegs ausgeschlossen ist. Aktuellen Meldungen zufolge gibt es nun auch einen konkreten Interessenten.
Wie der gut vernetzte türkische Sportjournalist Murat Zorlu berichtet, beobachtet Fenerbahce Istanbul die Situation des Innenverteidigers sehr genau. Demnach sei Kim ein Spieler, den der türkische Topklub ernsthaft in Betracht ziehen würde, sollte sich der FC Bayern für einen Verkauf entscheiden. Konkrete Gespräche sollen bislang zwar nicht stattgefunden haben, doch Fenerbahce könnte im Sommer einen konkreten Anlauf starten.
Die Verantwortlichen in Istanbul kennen Kim und dessen Qualitäten bestens. 2021 wechselte dieser aus China zu Fenerbahce und schafft dort den Durchbruch in Europa.
Kim sportlich ins Hintertreffen geraten

Nach seinem Wechsel im Sommer 2023 galt Min-jae Kim lange Zeit als Fixpunkt in der Münchner Defensive. Unter Vincent Kompany hat sich das Kräfteverhältnis jedoch deutlich verschoben. Dayot Upamecano und Jonathan Tah bilden aktuell die bevorzugte Innenverteidigung, während Kim seinen Platz in der Hierarchie verloren hat. In entscheidenden Spielen kommt der Südkoreaner kaum noch zum Zug und ist im internen Ranking deutlich zurückgefallen.
Diese Entwicklung bleibt auch den Verantwortlichen nicht verborgen. Kim zählt mit einem kolportierten Jahresgehalt im hohen zweistelligen Millionenbereich zu den Topverdienern im Kader – ein Faktor, der bei der sportlichen Neubewertung eine zentrale Rolle spielt. Sollte der Rekordmeister im Sommer einen größeren Umbruch in der Defensive anstoßen, wäre Kim einer der naheliegendsten Verkaufskandidaten.
Der Abwehrspieler soll über eine Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro verfügen, die im kommenden Sommer greift. Zwar gilt diese Summe angesichts seiner aktuellen Rolle als ambitioniert, dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass die Bayern auch bei einer niedrigeren Ablöse gesprächsbereit wären. Sein aktueller Marktwert wird auf 25 Millionen Euro taxiert.
Bayern plant bereits mögliche Nachfolger
Unabhängig von einem konkreten Angebot laufen an der Säbener Straße längst die Vorbereitungen für den Ernstfall. Die sportliche Führung sondiert den Markt intensiv und hat mehrere Alternativen im Blick. Besonders häufig fallen dabei die Namen Marc Guéhi von Crystal Palace und Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund. Beide gelten als strategische Optionen für die Zukunft und würden sportlich wie altersmäßig in das neue Anforderungsprofil passen.
Vor allem Guéhi ist aufgrund seiner Vertragssituation interessant, da er im Sommer 2026 ablösefrei zu haben wäre. Schlotterbeck hingegen kennt die Bundesliga bestens und bringt internationale Erfahrung mit. Klar ist: Die Bayern wollen ihre Innenverteidigung nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ neu ausrichten.
