Yan Diomande begeistert die Bundesliga und weckt auch beim FC Bayern Begehrlichkeiten. Aktuellen Meldungen zufolge ist der Angreifer im Sommer günstiger als bisher gedacht.
Yan Diomande ist die vielleicht größte Überraschung dieser Bundesliga-Saison. Der erst 19-jährige Flügelspieler von RB Leipzig hat sich binnen weniger Monate vom Neuzugang zum absoluten Leistungsträger entwickelt und zählt bereits jetzt zu den spannendsten Offensivspielern im deutschen Oberhaus. Sechs Tore und vier Vorlagen in 14 Bundesliga-Spielen sprechen eine klare Sprache – und haben europaweit Begehrlichkeiten geweckt.
Bayern-Interesse wächst: Diomande passt ins Profil
Der ivorische Nationalspieler wechselte im vergangenen Sommer für rund 20 Millionen Euro von CD Leganés nach Leipzig. Ein Deal, der sich für die Sachsen schon jetzt als Volltreffer erweist. Diomande überzeugt mit Tempo, Mut im Eins-gegen-Eins, Abschlussstärke und einer bemerkenswerten Reife für sein Alter. Genau diese Mischung macht ihn für Topklubs so attraktiv – und auch der FC Bayern schaut bei Diomande ganz genau hin.
Denn Diomande wäre ein Spielertyp, der im Münchner Kader mittelfristig mehrere Baustellen gleichzeitig adressieren könnte. Er bringt Dynamik in engen Räumen mit, kann Spiele aus dem Stand aufreißen und besitzt die Körperlichkeit, um sich auch gegen robuste Bundesliga-Verteidiger durchzusetzen. Dass neben der Premier League auch Real Madrid, der FC Barcelona und PSG mit ihm in Verbindung gebracht werden, unterstreicht den Status, den er sich in kürzester Zeit erarbeitet hat.
Preis-Signal aus Leipzig: 60 bis 70 Millionen statt 100?

RB Leipzig zeigte sich zuletzt demonstrativ gelassen. Diomande besitzt einen Vertrag bis 2030, eine Ausstiegsklausel existiert nicht – damit sitzt RB grundsätzlich am längeren Hebel. Entsprechend selbstbewusst klangen die kolportierten Forderungen, die zeitweise bei 100 Millionen Euro und mehr lagen.
Nun soll sich das Bild jedoch verschieben. Nach Informationen von Sky Sports UK wäre Leipzig im Sommer 2026 offenbar schon ab 60 bis 70 Millionen Euro gesprächsbereit. Das wäre zwar weiterhin eine große Investition, aber eben keine Größenordnung, die automatisch jede Diskussion beendet. Für den FC Bayern würde ein solcher Rahmen einen Transfer zumindest kalkulierbar machen – vor allem dann, wenn man intern davon überzeugt ist, einen Unterschiedsspieler mit enormer Upside zu bekommen. Sein aktueller Marktwert wird auf 45 Millionen Euro taxiert.
Die Münchner haben in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass sie für den passenden Spieler bereit sind, in diese Regionen vorzustoßen. Sollte Diomande seine Entwicklung bestätigen und die Scorerwerte stabilisieren, könnte der Poker in den kommenden Monaten Fahrt aufnehmen. Klar ist: Der Markt hat Diomande längst auf dem Zettel – und Bayern bekommt jetzt zumindest Hoffnung, dass der Preis nicht völlig jenseits jeder Realität liegt.
