Neben Schlotterbeck: Bayern am nächsten BVB-Spieler dran?

Tim Schoster

Transferspekulationen rund um den FC Bayern sind immer allgegenwärtig. Ständig werden neue Namen gehandelt, darunter auch Talente vom direkten Ligakonkurrenten Dortmund. Nun scheint es Klarheit zu einigen Gerüchten zu geben.

Der FC Bayern wurde zuletzt mit mehreren Nachwuchsspielern aus dem In- und Ausland in Verbindung gebracht. Dabei tauchten unter anderem die Namen von Kobbie Mainoo (Manchester United), Carlos Baleba (Brighton), Ayyoub Bouaddi (Lille) und Julien Duranville (Borussia Dortmund) auf.

Nach Informationen von Sky ist jedoch bei keinem dieser Akteure aktuell ein konkretes Interesse aus München vorhanden. Transfer-Insider Florian Plettenberg stellte klar, „dass sie überhaupt kein Thema beim FC Bayern sind“.

Etwas anders klang es dagegen im Bild-Podcast „Bayern Insider“. Dort ließen Christian Falk und Tobias Altschäffl zumindest beim englischen U21-Nationalspieler Mainoo eine Möglichkeit offen. Zwar spiele er für die Winterperiode keine Rolle, für den Sommer schließe man einen Vorstoß nicht kategorisch aus. Denkbar sei ein Szenario, falls Leon Goretzka den Klub verlässt und Bayern einen Platz im Mittelfeld neu besetzen muss. Auch Carlos Baleba taucht in Münchens interner Liste möglicher Kandidaten auf – derzeit jedoch ohne heiße Tendenz.

Duranville in Dortmund vor dem Aus

Julien Duranville
Foto: IMAGO

Anders sieht es bei BVB-Youngster Julien Duranville aus. Der Flügelflitzer, der einst als riesiges Offensivtalent galt, steckt derzeit in einer sportlichen Sackgasse. Zuletzt wurde er sogar aus disziplinarischen Gründen aus dem Spieltagskader gestrichen und muss sich aktuell erneut ins Mannschaftstraining zurückkämpfen. Laut DAZN sei ein Abschied aus Dortmund im Winter nicht ausgeschlossen. Trotz seiner hohen Veranlagung spielt er im Profikader keine Rolle mehr. Eine Folge seiner langwierigen Verletzung und starker Konkurrenz. Aussagen von Trainer Niko Kovac wie „Die anderen sind besser“ sprechen eine klare Sprache.

Gerade deshalb scheint ein Transfer zum FC Bayern unrealistisch. Münchens Verantwortliche suchen keine Perspektivspieler ohne aktuelle Spielpraxis, sondern Talente, die sofort Druck aufbauen können. Derzeit erfüllt Duranville dieses Anforderungsprofil nicht.

Wesentlich konkreter sind die Spekulationen um Nico Schlotterbeck. Der Innenverteidiger hat das Vertragsangebot der Dortmunder bislang nicht angenommen – trotz Topgehalt. Sky berichtet, dass seine öffentliche Kritik nach dem Champions-League-Spiel gegen Bodö/Glimt intern für Wirbel sorgte. Aussagen wie „Die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball“ wurden im Klub teils als Vertrauensbruch gewertet.

In Dortmund wächst daher die Sorge, Schlotterbeck spekuliere auf ein Angebot aus München. Dass er mit seiner Spielweise ins Beuteschema der Bayern passt, gilt als unbestritten. Der Linksfuß bringt spielerische Qualität mit und das Potenzial zur Führungskraft. Der Fokus in München liegt jedoch weiter auf einer Verlängerung mit Dayot Upamecano. Erst wenn diese scheitert, könnte Schlotterbeck konkreter ins Visier rücken.

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