Der Beginn der Ära Thomas Tuchel beim FC Bayern München bleibt weiterhin spannend. Im Vorjahr erreichte Tuchel mit dem Serienmeister in letzter Minute den elften Titel in Folge. Dieses Jahr soll alles anders werden.
Doch der Start in die neue Saison verlief nicht ganz optimal. Schließlich erlebt man in der Säbener Straße plötzlich Konkurrenz von ungewohnter Seite. Ex-FC-Bayern-München-Star Xabi Alonso befindet sich in Leverkusen erst in seiner zweiten Saison als Spielleiter und zeigt derzeit ganz groß auf.
Xabi Alonso setzt seinen Ex-Klub unter Druck
Bayern Leverkusen kann bisher eine fast makellose Bilanz in der Deutschen Fußball-Bundesliga aufweisen. Damit hat man sich an die Spitze gesetzt und den Titelverteidiger hinter sich gelassen. Trotzdem konnte man in München bisher zufrieden sein. Immerhin gewannen die Bayern alle ihre Champions-League-Spiele und haben damit aufgezeigt, dass in dieser Saison auch international wieder mit ihnen zu rechnen ist.
Doch der erste herbe Rückschlag ließ nicht allzu lange auf sich warten und er kam aus einer Ecke, mit der niemand gerechnet hatte. Noch vor dem Spiel im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken, beschwerte sich Trainer Thomas Tuchel über die Anreise und die damit verbundenen Strapazen. Doch er hätte gewarnt sein müssen. Immerhin schafft es der 1. FC Saarbrücken in seiner langen Geschichte bereits viermal ins Halbfinale dieses prestigeträchtigen Ereignisses. Zuletzt gelang dies dem Klub im Jahr 2020 und das als erster Viertligist der Geschichte.
Zwar spielen die Saarbrückener mittlerweile in der 3. Liga, doch das Kräfteverhältnis am Papier, spricht nach wie vor eine klare Sprache. Nichtsdestoweniger warf der Verein den Deutschen Meister in der zweiten Runde des DFB-Pokals aus dem Turnier und schaffte damit eine Riesensensation. Angesichts der angeschlagenen Stars aus München, zweifelte so mancher Experte daran, ob dem Klub ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Dortmund ein Comeback gelingen würde. Doch sie hatten dabei offenbar den zentralen Erfolgsfaktor der letzten Wochen außer Acht gelassen.
Dieser hört auf den Namen Harry Kane. Der ehemalige Star-Stürmer von Tottenham Hotspur und Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft stand lange Zeit auf der Wunschliste des FC Bayern München. Im Sommer kam der heiß ersehnte Transfer endlich zustande und seither ist vieles anders geworden.
Als Robert Lewandowski einst den Klub in Richtung FC Barcelona verließ, war man in München der Meinung, dass man die Last des Torjägers auf mehrere Schultern verteilen wird können. Doch diese Einschätzung erwies sich als Fehler, das stellte die letzte Saison eindrucksvoll unter Beweis. Auf der Suche nach einem neuen Torjäger wurde man schließlich in Tottenham fündig.
Kane wechselte nach München und demonstrierte sofort, warum er so heiß begehrt war. Der Engländer benötigte keine Eingewöhnungszeit und schießt seine Tore scheinbar nach Belieben. In Saarbrücken verzichtete Thomas Tuchel auf seinen Einsatz, das erwies sich rückblickend als Fehler. Kane verfügt über die Klasse jederzeit einen Treffer erzielen zu können, das wäre beim 1. FC Saarbrücken dringend vonnöten gewesen. Wie einst unter Lewandowski, ist der FC Bayern München nicht mehr unbesiegbar, wenn der Torjäger nicht mit dabei ist. Wie stark der Klub unter seiner Führung im Angriff ist, stellte Kane wenig später eindrucksvoll unter Beweis.
Wie erhofft, zeigte der regierende Meister jene Reaktion, auf die Fans und Klubführung gehofft hatten. Der große Konkurrent aus Dortmund hatte keine Chance und ging gegen die Münchner im eigenen Station mit 0:4 unter. Hauptverantwortlich für das klare Ergebnis war wieder einmal der neue Star der Bayern. Harry Kane erzielte einen Hattrick und eroberte die Spitze der Torjägerliste in der Deutschen Fußball-Bundesliga.
15 Treffer in zehn Spielen, davon drei Elfmeter, lassen klar erkennen, welche fußballerische Klasse in dem Stürmer schlummert. Angesichts dieser Durchschlagskraft hat sich Kane zur großen Hoffnung für diese Saison entwickelt. Die 100-Millionen-Euro-Investition in den neuen Hoffnungsträger hat sich bisher auf ganzer Länge bezahlt gemacht.
Nicht umsonst achtet der FC Bayern München ausgesprochen genau auf seine finanzielle Basis. Doch die sportlichen Erfolge tragen ebenso zu den gesunden Finanzen bei, wie die zahlreichen Sponsoren. Dazu zählt auch die Sportwetten-Branche, die in Deutschland zahlreiche Top-Klubs finanziell unterstützt. Diese bietet auch in Deutschland ein breites Portfolio an, dazu erfahren Sie mehr auf dieser Seite.
So machen sich die Milliardenumsätze auch für den Fußball bezahlt, schließlich fließt ein Teil der Gelder wieder in den Sport zurück. Dort sorgt er für jenes Fundament, das in den letzten Jahrzehnten mitgeholfen hat, den FC Bayern München zu einem der größten Klubs der Welt zu machen. Der FC Bayern München hat jedenfalls den Warnschuss aus dem DFB-Pokal laut und deutlich gehört und allen Gegner klargemacht, dass er nicht gewillt ist, seine Vormachtstellung im deutschen Fußball aufzugeben.