DFL-Chef Christian Seifert hat zwei konkrete Daten für den Start der neuen Bundesliga-Saison enthüllt. Zudem deutete der 50-jährige im Gespräch mit der „WELT“ an, dass die deutschen Europapokal-Teilnehmer aller Voraussicht nach später in die neue Spielzeit einsteigen werden.
In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Spekulationen darüber wann die neue Bundesliga-Saison offiziell starten wird. Die Deutsche Fußball-Liga hat noch keine finale Entscheidung diesbezüglich getroffen. Wie DFL-Chef Christian Seifert jedoch im Gespräch mit der „WELT“ verraten hat, kommen der 11. und der 18. September in Betracht.
„Außergewöhnliche Zeiten können zu ungewöhnlichen Entscheidungen führen“
Der 50-jährige äußerte sich auch zu den Gerüchten, dass die deutschen Europapokal-Teilnehmer unter Umständen verspätet in die Saison einstiegen, sollte diese bis spät in den August international spielen: „Außergewöhnliche Zeiten können zu ungewöhnlichen Entscheidungen führen. Wir suchen nach einem für alle gangbaren Weg“.
Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt gefordert, dass die Spieler eine ausreichende Erholungsphase von mindestens 14 Tagen benötigen. Der FC Bayern zum Beispiel könnte erst am 23. August, nach dem CL-Finale, seine Saison vollständig beenden. Laut Seifert laufen hierzu bereits Gespräche mit den Klubs: „Die Belastungssteuerung der Spieler darf nicht hintenüberfallen. Wir sind mit den Klubs, die hoffentlich weit kommen, selbstverständlich in engem Austausch“.
In Sachen Fan-Rückkehr gibt es indes keine neuen Erkenntnisse so Seifert. Die DFL sei auf die Mitarbeit der Klubs angewiesen, welche die „standortspezifischen Inhalte einfügen“ müssen. Auch die das Go der Politik und der Behörden sei eine Grundvoraussetzung um sich mit diesem Thema im Detail zu beschäftigen. Seifert betonte zwar, dass man mit „Hochdruck“ an einer Lösung arbeiten würde, ohne dabei jedoch ein konkretes zeitliches Ziel zu nennen.
Die Politik hatte sich zuletzt durchaus gesprächsbereit erklärt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet betonte aber, dass die Liga dazu ein neues Konzept benötigen würde.