Bericht: FIFA denkt über neue Abseitsregel nach

Vjekoslav Keskic
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Foto: imago images

Aktuellen Medienberichten zufolge könnte es bald zu einer Anpassung der Abseitsregel kommen. Wie der „kicker“ berichtet, macht sich der Fußball-Weltverband FIFA hierzu entsprechende Gedanken. Eine erste Testphase könnte in Deutschland stattinden.

Wie das Fachmagazin berichtet, macht sich der ehemalige Arsenal-Trainer Arsene Wenger für eine Anpassung der Abseitsregel stark. Der Franzose ist seit dem vergangenen Jahr FIFA-Direktor für globale Fußballförderung beim Weltverband.

Demnach soll die zukünftige Abseitsregel den Stürmer zu gute kommen: Konkret geht es darum, dass ein Körperteil ausreicht, um das Abseits aufzuheben, so lange es sich noch auf Höhe des vorletzten Gegenspielers befindet. Bislang ist die Regel umgekehrt: Sobald ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden darf, näher an der Torauslinie ist, als der vorletzte Gegenspieler, steht ein Fußballer abseits.

Testet die FIFA die neue Abseitsregel in Deutschland?

Eine Auswertung der FIFA hat gezeigt, dass durch diese Regeländerung etwa 50 Prozent der wegen Abseits aberkannten Treffer seit dem Einsatz der Video-Assistenten gezählt hätten.

Laut dem „kicker“ steht FIFA-Präsident Gianni Infantino der Idee von Wenger offen gegenüber. Der Weltverband möchte die neue Regel jedoch zunächst testen. Hierzu sollen bereits erste Gespräche zwischen Infantino und DFB-Direktor Oliver Bierhoff stattgefunden haben. Ziel ist es bei einem U19-Turnier in Deutschland die neue Abseitsregelung in der Praxis zu erproben.

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