Niklas Süle wird den FC Bayern am Ende der Saison verlassen. Der 26-Jährige hat sich gegen eine Vertragsverlängerung in München entschieden. Dessen Berater hat sich nun über die Gründe für den FCB-Abschied geäußert und dabei betont, dass es nie zu konkreten Verhandlungen mit den Münchner gekommen ist.
Im „SPORT1“-Doppelpass äußerte sich Volker Struth wie folgt zu den Hintergründen des Süle Abschieds: „Er erinnert mich ein wenig an die Personalie Toni Kroos. Er hat das Gefühl nicht genug Wert geschätzt zu werden. Bei ihm hat das nicht nur etwas mit dem finanziellen zu tun.“
„Der Groschen war schon gefallen“
Struth bestätigte indes, dass die Bayern sich zu viel Zeit gelassen haben bei den Vertragsgesprächen: „Ende Oktober des vergangenen Jahres haben wir uns das erste Mal mit Hasan Salihamidzic ausgetauscht. Wir haben über eine mögliche Verlängerung gesprochen. Wir haben uns getroffen, haben darüber geredet und ich habe damals signalisiert, dass der Spieler in Gedanken ist, ob er grundsätzlich verlängern möchte. Da ging es gar nicht ums Geld.“
Interessant ist jedoch: Laut Struth wurde es nie konkret: „Wir haben nie mit den Bayern verhandelt. Es gab eine mündliche Richtung, es gab einen Ansatz.“ Demnach war damals aber schon der „Groschen bei Süle gefallen“, dass er den Klub im Sommer in Richtung Ausland verlassen möchte: „Er hat mir persönlich gesagt: ‚Ich möchte mal was anderes machen'“.
Der 26-Jährige hat dann über die Weihnachtsfeiertage die finale Entscheidung getroffen, dass er eine Verlängerung beim Rekordmeister ausschließt und seinen Berater gebeten dien geplanten Gespräche im Januar abzusagen. Unmittelbar nach der Winterpause hat Süle dann die Bayern-Bosse persönlich über sein Entscheidung informiert.