Entwicklung junger Talente: Die Bayern möchten künftig auf Farmteams setzen!
Auch wenn der FC Bayern mit dem eigenen Campus über eines der modernsten Nachwuchsleistungszentren in Europa verfügt, sind die Münchner kein klassischer Ausbildungsverein. Junge Talente haben es schwer den Durchbruch bei den FCB-Profis zu schaffen. Aktuellen Medienberichten zufolge wollen die Bayern-Verantwortlichen nun einen neuen Weg einschlagen, um die Eigengewächse besser und vor allem schneller zu entwickeln.
Mit Jamal Musiala, Josip Stanisic, Paul Wanner und zuletzt Gabriel Vidovic haben die Bayern in den vergangenen knapp 12 Monaten vier vielversprechende Nachwuchstalente langfristig an sich gebunden und mit einem Profivertrag ausgestattet. Alle vier sollen künftig ein fester Bestandteil im Profi-Kader sein. Während Musiala schon deutlich weiter in seiner Entwicklung ist, haben Wanner, Stanisic und Vidovic noch einen langen Weg vor sich. Es ist offen, ob das Trio diesen Weg ausschließlich in München beschreiten wird.
Die Bayern suchen neue Partnervereine im Ausland
Wie der “kicker” berichtet, möchten die Bayern in Zukunft einen neuen Weg in Sachen Nachwuchsförderung einschlagen. Die Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass die Campus-Talente nicht dauerhaft in der Regionalliga und/oder der 3. Liga spielen dürfen. Demnach sollen diese schnell an das “echte Profigeschäft” in der 1. Liga herangeführt werden. Dies ist beim FC Bayern nur sehr beschränkt möglich. Aus diesem Grund suchen die Bayern derzeit neue Partnervereine im Ausland. Sogenannte Farmteams, bei denen man die eigenen Talente “parken” kann.
Im Fußball sind Farmteams noch nicht so verbreitet. Ein Farmteam ist dazu da, um junge Spieler auszubilden und ihnen die Möglichkeit zu geben Spielpraxis zu sammeln. Sind die Spieler bereit für höhere Aufgaben, werden sie dann wieder zurückbeordert. In den vergangenen Jahren haben vor allem die europäischen Top-Klubs dieses Modell forciert. Der FC Chelsea hat mit Vitesse Arnheim ein eigenes Farmteam. Bei Manchester City ist der FC Girona und auch Red Bull betreibt mit seinen zahlreichen Vereinen weltweit eine Art “Farmteam-Netzwerk”.
Laut “kicker”-Informationen sind die Bayern bereits fündig geworden. Demnach könnte der österreichische Erstligist Austria Klagenfurt das erste Farmteam der Bayern werden. Zudem sucht man einen weiteren Klub in der belgischen Jupiler League.
Das ist der richtige Ansatz!Und Bayern 2 muss unbedingt zurück in Liga 3 was diese Saison leider nicht passiert.Österreich und Belgien sind von den Ligen her perfekt um junge Talente Spielzeit zu geben!
Leipzig kauft günstig von Salzburg und die kaufen 16-18jährige Talente und geben sie solange an deren 2. Team Liefering ab die in der 2. österreichischen Liga spielen.
Ich denke gerade der Unterschied zwischen 3. Liga/Regionalliga ist in Deutschland doch noch zu groß und wenn die Talente den großen Sprung zu den Profis nicht schaffen und der FCB 2 nicht 2. Liga darf, dann ist die Lösung nur folgerichtig, da die 1. Liga in Belgien und Österreich leistungsmäsig unserer 2. Liga entsprechen. Die Gefahr viele Talente zu verlieren an andere Clubs ist so vermutlich geringer.