Der FC Bayern ist am 25. Spieltag in der Fußball Bundesliga nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen hinausgekommen. Besonders bitter aus Sicht des FCB: Thomas Müller erzielte den Ausgleichstreffer für die Werkself.
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge gegen Fürth und Frankfurt, haben die Bayern erneut einen kleinen Dämpfer in der Bundesliga kassiert. Julian Nagelsmann und sein Team haben am Samstag „nur“ 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen gespielt. Mit 20:9-Torschschüssen und mehr als 60 Prozent Ballbesitz war der Rekordmeister die klar spielbestimmende Mannschaft, am Ende kam man dennoch nicht über ein Remis hinaus.
Durch den Punkt haben die Bayern ihre Tabellenführung auf Borussia Dortmund auf neun Punkte ausgebaut. Der BVB wird seine abgesagte Partie am 25. Spieltag erst am 16. März gegen Mainz 05 nachholen.
Müller feiert sein Comeback, Musiala und Richards beginnen
Aufgrund der Sperre von Lucas Hernandez (5. Gelbe Karte) musste Julian Nagelsmann seine Abwehrkette gegen Leverkusen umbauen. Der 34-Jähirge entschied sich für eine Viererkette mit Benjamin Pavard, Niklas Süle, Dayot Upamecano und Omar Richards. Im Tor stand erneut Sven Ulreich. Für Kapitän Manuel Neuer kam das Duell gegen die Werkself noch zu früh.
Im defensiven Mittelfeld durfte Jamal Musiala neben Joshua Kimmich starten. Thomas Müller feierte, der nach seiner überstanden Corona-Infektion, sein Comeback für die Münchner.
Süle trifft früh, Müller gleicht per Eigentor aus

Vor knapp 25.000 Zuschauer in der Allianz Arena präsentierten sich die Bayern von Anfang an als die spielbestimmende Mannschaft und drängten direkt auf den frühen Führungstreffer. Joshua Kimmich hatte in der 4. Minute die erste Gelegenheit der Partie, sein Schuss wurde jedoch von Tah geblockt. Auf der Gegenseite wurde es in der 8. Spielminute zum ersten Mal gefährlich, als Adli nach einem Ballverlust von Musiala innerhalb des Strafraums zum Abschluss kam, der Ball ging jedoch am langen Pfosten vorbei.
In der 15. und 16. erspielten sich die Bayern eine Triple-Chance: Zunächst setzte Benjamin Pavard einen Volleyschuss nur knapp über die Latte. Kurz danach schoss Lewandowski Müller im Strafraum der Leverkusener ab. Wenige Sekunden später verzog Müller selbst einen Abschluss aus kurzer Distanz.
Nur zwei Minuten später war es jedoch so weit: Nach einer Ecke von Kimmich bekam Bayer den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt. Dieser landete bei Niklas Süle und der Innenverteidiger brachte den FCB mit einem trockenen Abschluss aus 7 Metern in Front.
Auch nach dem Führungstreffer blieben die Bayern am Drücker, verpassten es jedoch den zweiten Treffer nachzulegen. In der 36. fiel dann vollkommen überraschend der 1:1-Ausgleich für Leverkusen. Nach einem Freistoß von Demirbay spitzelte Müller den Ball an Ulreich vorbei ins eigene Tor. Besonders bitter: Für Müller war es das erste Eigentor im Trikot der Münchner nach mehr als 600 Pflichtspiel-Einsätzen.
In der Schlussminuten der ersten Hälfte wurde es dann plötzlich sehr hektisch im Strafraum der Bayern. In der 42. traf Adli den Pfosten, nach einem verunglückten Rückpass von Upamecano auf Ulreich. Kurze Zeit später parierte der FCB-Keeper einen Schuss von Aranguiz aus knapp elf Metern. Zum Pausenpfiff blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Offener Schlagabtausch ohne Sieger

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel ging es weiter munter zur Sache. Zunächst hatte Adli in der 46. die erste Chance in der zweiten Spielhälfte. Im Gegenangriff parierte Hradecky einen Distanzschuss von Musiala aus knapp 16 Metern.
Aber auch die Gäste blieben weiterhin brandgefährlich. In der 56. traf Florian Wirtz aus kurzer Distanz das Außennetz. In der 60. setzte Richards, nach einer Hereingabe von Lewandowski, den Ball per Kopf nur ganz knapp am Leverkusener Tor vorbei. Nur zwei Minuten später hatte der eingewechselte Marcel Sabitzer die große Chance die Bayern, mit seinem ersten Ballkontakt, erneut in Führung zu bringen. Der Österreicher musste sich jedoch im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Hradecky geschlagen geben.
Die Bayern warfen in den Schlussminuten nochmals alles nach vorne. Nagelsmann brachte mit Leroy Sane und Eric Maxim Choupo-Moting zwei neue Offensivkräfte. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nicht mehr vor dem Tor der Werkself. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden, was aus Sicht der Bayern sicherlich eine Enttäuschung ist.
Für die Bayern geht es bereits am kommenden Dienstag (8. März) weiter. Dann trifft der deutsche Rekordmeister im Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League auf den FC Salzburg.