Kurioser Völler-Vorschlag: Bayern und Freiburg sollen die letzten Minuten nachspielen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Die skurrile Wechselpanne beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern und dem SC Freiburg sorgt weiterhin für zahlreiche Diskussionen in der Fußball Bundesliga. Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler hat nun einen kuriosen Vorschlag ins Spiel gebracht, wie man das Dilemma lösen kann.



Völler äußerte sich in einem Gastbeitrag für den „kicker“ zu der Wechselpanne und nahm die Breisgauer für die Entscheidung, Protest gegen die Spielwertung einzulegen, in Schutz: „Man kann durchaus Verständnis aufbringen für diesen Schritt. Viele Vereine hätten wohl ähnlich reagiert. Der 61-jährige hält das Vorgehen der Freiburger für „völlig legitim“.

Völler macht sich für neue Regel stark

Während Fans, Medien und Experten hitzig darüber diskutieren ob die Bayern die Wechselpanne verschuldet haben und welche Konsequenzen die sich nach sich ziehen könnte, hat Völler einen kuriosen Vorschlag ins Spiel gebracht. Demnach würde es es gut heißen, wenn die beiden Teams die letzten Minuten der Partie nachspielen würden: „Ich kenne diese Praxis aus Italien und halte sie für die am wenigsten schlechte Lösung in einem Fall, in dem es eine perfekte Lösung sowieso nicht gibt. Wiederholung ab dem Zeitpunkt der einschneidenden Fehlentscheidung oder des Regelverstoßes.“

Die Bayern lagen in der 86. Minute, als man für 16 Sekunden zwölf Mann auf dem Feld hatte, mit 3:1 in Front. Ein „Nachspielen“ der letzten Minuten gibt das Regelwerk des DFB nicht her.

Wann das DFB-Sportgericht eine finale Entscheidung trifft ist derzeit noch offen. Ein Urteil in dieser Woche ist nicht ausgeschlossen, hängt jedoch maßgeblich davon ab, wie schnell sich alle Prozessbeteiligten in das Verfahren einbringen.

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