Selbst wenn die letzte Saison nicht ideal verlaufen ist, lässt sich Stürmer Andrej Kramaric ganz klar als Aushängeschild der TSG 1899 Hoffenheim bezeichnen. Eigentlich ist es auch ziemlich verwunderlich, dass der inzwischen 30-Jährige der TSG seit 2016 in all den Jahren die Treue gehalten hat. Die Möglichkeit bei einem Top-Verein zu landen, hätte der Angreifer sicherlich gehabt. Nun hat der kroatische Nationalspieler gegenüber dem „kicker“ erklärt, warum er einst nicht zum FC Bayern wechseln wollte.
Immer wieder kursierten Gerüchte, wonach der FC Bayern an TSG-Stürmer Andrej Kramaric interessiert sei. Insbesondere nach seiner starken Spielzeit 2020/21 schien die Spur nach München zu führen. Der Spieler hatte nur noch bis 2022 Vertrag und schien drauf und dran zu sein den nächsten Schritt zu wagen. Der 67-malige kroatische Nationalspieler entschied sich jedoch gegen einen Wechsel zum Rekordmeister und verlängerte seinen Vertrag im März 2022 um weitere drei Jahre.
„Hätte nicht jede Woche gespielt“
Ein Wechsel von Kramaric zu einem Top-Klub wird demnach mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht mehr stattfinden. Im Gespräch mit dem “kicker“ gibt der Offensivspieler aber zu, „viel nachgedacht“ zu haben. Letztlich entschied er sich jedoch gegen den Weltklub FC Bayern und für den Provinzklub TSG Hoffenheim: „Ich habe mich gefragt: Was willst du? Bei Bayern München sind Müller und Lewandowski, die sind dort Legenden, da hätte ich nicht jede Woche gespielt. Du musst akzeptieren, einer von 25 Spielern zu sein“, erklärte der Kroate.
Letztlich haben die positiven Argumente pro Hoffenheim für Kramaric den Ausschlag gegeben. Dort genieße er einen „Top-Status“ und „fühle sich mit seiner Frau und seinem Sohn auch privat wohl“. Mit 103 Toren ist Kramaric Rekordtorschütze in Hoffenheim.