Übereinstimmenden Medienberichten zufolge forcieren die Bayern eine Rückholaktion von Alexander Nübel. Der 26-Jährige soll den langen Ausfall von Manuel Neuer in der zweiten Saisonhälfte kompensieren. Ob dies den Münchnern gelingen wird, ist bis dato offen. Stefan Backs, der Berater von Nübel, ist allerdings skeptisch, ob Manuel Neuer und Nübel beide eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister haben können. Auch das Verhältnis zu FCB-Torwart-Trainer Toni Tapalovic könnte zu einem Problem werden.
Das überraschende Saison-Aus von Manuel Neuer zwingt den FC Bayern aktuell, den Transfermarkt intensiv zu sondieren. So wurde Kroatien-Star Dominik Livakovic bei den Münchnern bereits gehandelt, auch Keylor Navas von Paris Saint-Germain ist offenbar in das Visier des FCB geraten. Die Wunschlösung von Hasan Salihamidzic & Co. soll jedoch eine vorzeitige Rückkehr von Alexander Nübel aus Monaco sein.
So bestätigte dessen Berater Stefan Backs gegenüber „Sky“, dass der Rekordmeister bereits daran arbeitet: „Ja, die Bayern wollen Alexander zurückholen und haben mich darüber informiert. Jetzt liegt es vor allem an den Vereinen, eine Einigung zu finden. Für Alexander ist es wichtig zu wissen, was seine Perspektive ist“.
„Neuer und Nübel zusammen beim FC Bayern – das funktioniert nicht“
Im Gespräch mit der „Münchner Abendzeitung“ äußerte sich Backs skeptisch mit Blick auf eine mögliche Rückholaktion des FC Bayern. Vor allem mit Blick über die laufende Saison hinaus: „Neuer und Nübel zusammen beim FC Bayern – das funktioniert nicht.“ Da Neuer vertraglich noch bis 2024 an den FCB gebunden ist und den festen Willen hat nach seiner Verletzung erneut die Nummer 1 in München zu werden, ist ein neuer Torwart-Zoff in München vorprogrammiert, sollte Nübel tatsächlich zurückkehren.
Ein weiteres Problem, welches Backs offen anspricht, ist die Beziehung zwischen Bayerns Torwart-Trainer Toni Tapalovic: „Es gibt kein Verhältnis, keinen Austausch mit Tapalovic“, machte dieser deutlich. Pikant ist dabei vor allem: Tapalovic gehört zu den engsten Freunden von Manuel Neuer und wird sicherlich kein Interesse haben dessen Konkurrenten in den kommenden Monaten zu stärken.
Auch Julian Nagelsmann gilt als klarer Neuer-Befürworter und hat diesen in den vergangenen Monaten immer wieder öffentlich in Schutz genommen. Stand heute ist es schwer vorstellbar, dass Nagelsmann und sein Trainerteam den fünffachen Welttorhüter nach seinem Comeback auf die Ersatzbank verbannen.