Für Kingsley Coman fällt die Saison 2022/23 bisher eindeutig in die Kategorie „durchwachsen“. Nach einer eher unglücklichen Hinrunde spielte er auch bei der WM für Frankreich nur eine Nebenrolle. Ein Verkauf des Flügelflitzers ist trotz allem kein ernstes Thema an der Säbener Straße, dennoch könnte der FC Bayern ab einer gewissen Summe schwach werden.
Vor gut einem Jahr verlängerte Kingsley Coman seinen Vertrag beim FC Bayern bis Sommer 2027. Zu diesem Zeitpunkt begeisterte der Franzose die Fans mit seinem rasanten Flügelspiel, übernahm mehr Verantwortung auf dem Platz und stieg in Folge seiner Vertragsverlängerung letztlich auch in der Hierarchie der Mannschaft auf. Seitdem lief es für den 26-Jährigen nicht mehr so rund. Neben zwei Sperren ließ auch ein Muskelfaserriss den Franzosen in der Hinrunde nie wirklich in Tritt kommen. Die Folge war auch eine Nebenrolle im Kader der französischen Nationalmannschaft während der WM. Zu wenig für die ehrgeizigen Ansprüche des langjährigen Bayern-Stars.
Bayern würde Coman nur unter ganz bestimmten Bedingungen abgeben
Doch auch wenn Coman seiner Top-Form zuletzt deutlich hinterherlief, soll beim FC Bayern derzeit niemand einen Verkauf des Dribbelkünstlers in Erwägung ziehen. Wie „Sky“-Reporter Florian Plettenberg, gilt Kingsley Coman bei den Verantwortlichen sogar „als unverkäuflich“. Eine Hintertür scheinen sich die FCB-Bosse aber für den Flügelflitzer, der seit seiner Verlängerung wohl zu den Topverdienern im Kader der Bayern gehören dürfte, offenhalten zu wollen. So berichtete Plettenberg weiter, dass der Rekordmeister erst ab einer Summe von 100 Millionen Euro schwach werden könnte. Eine weitere Voraussetzung eines Verkaufs wäre wohl eine erneut nicht zufriedenstellende Rückrunde des Franzosen.
Mit Blick auf die aktuellen Ablöse, welche vor allem in England gezahlt werden, ist es alles andere als unrealistisch, dass ein investorengeführter Klub im Sommer solch eine Summe für Coman aufrufen könnte.
Coman sorgte gegen Köln für frischen Wind
Coman selbst, der nach eigenen Aussagen mit dem FC Bayern noch Großes vor hat und in allen drei Wettbewerben angreifen will, hat diese Saison einen schweren Stand unter Nagelsmann und kommt bislang nur auf ein Tor und fünf Vorlagen. Beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln sendete der Champions-League-Held von 2020 aber ein Zeichen, indem er nach seiner Einwechslung (ab der 46. Für Gnabry) eine starke Leistung zeigte und sofort für Betrieb auf der rechten Seite sorgte.