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Ex-Bayern-Talent: “Weiß nicht wie Müller den Durchbruch geschafft hat”

Thomas Müller
Foto: IMAGO

Im Jahr 2010 war der damals 15-jährige Lucas Genkinger eines der heißesten Eisen im deutschen Nachwuchsfußball. Der Transfer des defensive Mittelfeldspielers vom VfB Stuttgart in die Jugend des Rekordmeisters sorgte seinerzeit sogar für einen großen Zwist zwischen dem damaligen VfB-Sportdirektor Horst Heldt und seinem Münchener Pendant Christian Nerlinger. 



Den Durchbruch beim FC Bayern schaffte Genkinger jedoch nie. Er absolvierte kein einziges Spiel für die Profis. Jetzt äußerte sich dieser im Interview mit Sport1 ausführlich über seine Zeit beim Rekordmeister. “Es war eine richtig verrückte Zeit. Ich bin alleine nach München gezogen und lebte dort im Internat. Ich kannte dort niemanden. Es fühlte sich anfangs beim FC Bayern wie ein Abenteuer an. Ich hatte starkes Heimweh”, so Genkinger, der während seiner Bayern-Zeit unter anderem von Harald Cerny, Stefan Beckenbauer, Marc Kienle und Heiko Vogel trainiert wurde.

Genkinger fühlte sich “verarscht”

Dass das Abenteuer Profifußball schnell in Ernüchterung umschlagen kann, merkte Genkinger nach dem Wechsel von der U17 in die U19. “Plötzlich war ich der Bankwärmer. Wenn ich sie überhaupt wärmen durfte, überwiegend war ich nicht mal im Kader. Das war schon hart beim FC Bayern.”

“Was mich richtig genervt hat bei Bayern, war, dass ich Wechselgedanken hatte und ich ein bisschen verarscht wurde. Man sagte mir, ich solle Geduld haben und im nächsten Jahr würde ich mehr Spielzeit bekommen”, so Genkinger über diese Zeit. “Aber so war es dann eben nicht. Da hätten die Bayern menschlicher handeln können. Man sagte mir mehr Chancen auf Einsätze zu und die habe ich dann nicht bekommen.”

Der Sprung zu den Profis ist “eigentlich unmöglich”

Den Sprung von der Jugendabteilung zu den Profis sieht er heute noch als genauso schwierig an wie damals: “Ich sehe grundsätzlich die Bemühungen, aber wenn man von der zweiten in die erste Mannschaft möchte, dann ist es eigentlich unmöglich. Ich weiß bis heute nicht, wie ein Müller oder ein Badstuber das geschafft haben. Sie sind von der Regionalliga in die Champions League durchgestartet. Es hat sich immer bewährt, Spieler auszuleihen wie damals bei Lahm und Alaba. Das ist immer noch ein guter Weg.”

Als Beispiel für den brutal schweren Schritt in den Herrenbereich nennt er Gianluca Gaudino: “Gianluca zum Beispiel war ein sehr schmächtiger Spieler und hat es leider nicht gepackt. Er geht in der Regionalliga unter, aber seine wenigen Spiele in der Bundesliga hat er richtig gut gemacht. Die Regionalliga ist eine schwere Liga. Spieler, die dort untergehen, wären teilweise der 1. und 2. Liga besser.”

Heute arbeitet Genkinger mit 27 Jahren hauptberuflich in der Landwirtschaft. Seine aktive Laufbahn beendete er bereits 2019.

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Manchmal hilft nicht nur talent sondern auch der absolute Wille ist entscheidend…und natürlich sehr viel Glück im richtigen Moment das richtige leisten zu können 😌👍

Und vorallendingen was im Kopf. So wie Müller was im Kopf hat

…und ein guter Pate am richtigen Ort. Ich könnte euch ein paar Liedchen zwitschern, von Talenten, welche es nie schaffen “durften” und vielen “Müllers” welche im Juniorenbereich kaum einen Fuss vor den anderen brachten. GELD kann auch helfen.

Dann ist es vollkommen unbegreiflich das Kevin Großkreutz höher als Landesliga gespielt hat.🤣🤣

Talent ist lange nicht mehr das Wichtigste. Mein Schwiegervater kennt die Familie Müller ganz gut. Und er hat erzählt, dass der kleine Thomas sein ganzes Leben dem Fußball gewidmet hat. Für ihn gab es weder Partys noch Mädchen, Fußball war sein Leben. Außerdem hat er einen Vater, der in von Kleinauf betreut hat, öfters auch mit viel Druck!

Klar, dass die lamentierene Generation TikTok nicht mehr begreift, dass es tatsächlich harter Arbeit Bedarf, um erfolgreich zu werden!

Ich stimme ganz klar dafür dass die FIFA mal über eine verpflichtende Einführung der 50 plus 1 Regel in jeder Europäischen Liga nachdenken und einführen sollte ! Ansonsten wird der Fußball immer dreckiger..

Diese Regel verstößt halt gegen EU-Recht.

Die Vereinbarkeit der 50+1 mit EU Recht ist umstritten und noch von keinem Gericht geklärt. Es gibt Juristisch einschläge Argumente für beide Seiten.

Wenn ihr hier so weiter macht, bekommt ihr noch von Uli Hoeneß persönlich eine gerichtliche Verfügung, dass ihr den Namen “fcbinside” nicht mehr für erfundene Lügen und Kabale missbrauchen dürft.

FCB fällt unters Markenrecht. Und ihr treibt unautorisierten Schindluder mit einer Marke.

Halt die Fresse und geh woanders hin, wenns dir hier nicht gefällt!

Was hast du denn genommen?

Der Fritzi ist halt hoch intelligent und ein 100 % Fanbübchen, der hält sogar JN als einen Welttrainer!

Die Frage ist durchaus nachvollziehbar, wurde aber von Meister Gerland, was Mueller betrifft, bereits beantwortet. Im uebrigen sind Mueller und Badstuber keineswegs die einzigen in der BL, bei denen sich diverse Fragen aufdraengen. Jedenfalls dann, wenn man etwa genauer hinschaut, selbst mal gekickt hat und ein bisschen Ball gefuehl und Technik hat. Aber natuerlich ist das nicht alles, trotzdem es mitunter schmerzt, Ungeschicklichkeiten und Unzulänglichkeiten am und mit dem Ball, diesem runden Etwas mit seinen kleinen Geheimnissen, anschauen zu muessen. Es sind ja nicht selten diese Elemente, die man leicht uebersieht, die aber ueber den Erfolg, konkret die Chance, siehe dazu das Passspiel, und das Tor (oder nicht), siehe dazu die Ballan – und mitnahme, entscheiden. Inzwischen reicht der technisch/ spielerische Durchschnitt in der Liga sogar schon fuer den (vorerst) 2.Platz, wenn man andere Stärken hat.

Also eines ist klar: der Fussball von 1970, 1980, 1990, 2000, 2010 ist mit dem heutigen Fussball schon gar nicht mehr vergleichbar.
Gerade mit dem schnellen Umschaltspiel, war 2011/ 2012 von Borussia Dortmund in hervorragende Art und Weise zelebriert wurde und seitdem u.a. von RB Leipzig, FC
Bayern und jetzt von Eintracht Frankfurt und Union Berlin gezeigt wird, ist das eine ganz andere Art von Fussball. Der Fussball ist extrem schnell geworden. Den allermeisten Spielern fehlt schon mal die Grundschnelligkeit.Dazu kommt, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit die jeder Spieler mitbringen muß, das sich die Auswahl sehr einschränkt. Wer dazu nicht den Körper dazu hat (sprich Verletzungsanfälligkeit) hat quasi überhaupt keine Chance Fuss zu fassen. Noch dazu muss ein Spieler vom ersten Moment an “performen”.
Wenn Du dann damit nicht klar kommst, 2 oder 3 Mal am Tag und 5 bis 6 x die Woche zu Trainieren und am Wochenende zu spielen (und das immer auf einem hohen Niveau) dann hast Du heutzutage überhaupt keine Chance.
Wer nicht frühzeitig entdeckt wird, hat bedingt durch Standort, Schule und Beruf auch zu einem späterem Zeitpunkt keine Chance mehr Profi zu werden.
Wenn Du dann noch Heimweh hast und alleine auf Dich gestellt und dann in einem Kader von bis zu 25 oder Spielern, Dich nicht durchsetzen und behaupten kannst – dann kannst Du einpacken und eine Profikarriere total vergessen.
Zudem mußt Du ganz am Anfang Förderer haben, die Dich massiv unterstützen, d.h. erst mal die Eltern, aber dann auch noch die Trainer in den kleinen und unteren Vereinen.

Ist leider so hart.

Es gibt mit Sicherheit technisch sehr starke Spieler in den unteren Liegen.
Auch welche die wissen wo das Tor steht und richtig gut sind. Manchmal ist es dann auch einfach eine Kopfsache, die Einstellung und die Umstände die dem Sprung nach ganz oben im Wege stehen.

Nur ein kleiner Einspruch: der Fussball ist wirklich schneller geworden und vor allem taktisch ausgereifter. Spielt der Favorit zu langsam und wenig körperbetont, wird es heutzutage schwer einen Kleinen auseinander zu nehmen. Die Kluft war früher wirklich grösser. Wo ich mich persönlich wehre, ist bei der weit verbreiteten Meinung, das der Fussball heutzutage technisch besser sei. Davis zum Beispiel, ein klasse Spieler, braucht aber das rechte Bein nur um den Schuh anzuziehen. Die Flanken von Pavard sind zum Teil eine Katastrophe. Es wird sehr viel Wert auf Körperlichkeit, Taktik, Systeme, Ernährung ect. gelegt, derweil es so viele Profis auch von Klasse gibt, welche nicht beidfüssig dribbeln und schon gar nicht flanken oder schiessen können. Habt ihr wirklich das Gefühl, dass ein Thomas Müller (mag ihn wirklich sehr und er wird auch ein wenig unterschätzt) in einer Mannschaft mit Hoeness, Müller und Rummenigge viel Spielzeit bekommen hätte? Ich persönlich habe am Ball nie einen Spieler wie Maradona erlebt auch kein Messi oder CR7. Mein Vater, welcher fast 80 Jahre den Fussball verfolgt hat, meinte zum Beispiel, das in Sachen Komplettheit nie mehr jemand an di Stefano und Pele heran gekommen sei. Oder nennt mir nur 2 Spieler, die von hinten heraus, dermassen das Auge und das Aufbauspiel eines Kaisers hatten. Denkt auch an die moderne Medizin, die besseren Plätze, Bälle und Schuhe. Die Betreuung und und und. Vergleiche hinken. Freuen wir uns an den Zauberern wie Musiala. Aber auch an der Tatsache, dass es Müllers schaffen können. Es ist ein herrlicher Sport. Und trotzdem sind schon viele Toptalente untergegangen, weil sie eben keinen Papa Müller zu Hause hatten, oder Verletzungen zur Unzeit oder Trainer die sie bewusst klein hielten. Es muss schon vieles Aufgehen. Talent oder auch nur Arbeit alleine, reichen schon lange nicht mehr.

Top!!!

Genau richtig…kann ein Lied davon zwitschern,guter Kommentar

Vielleicht die Bayern Mannschaft auf der unser Ruhm begründet ist mit dem ersten Titel Hattrick 1972, 1973 und 1974 die dann auch 3 mal in Folge Europapokalsieger der Landesmeister wurde 1974, 1975 und 1976 (mit u.a. Maier, Schwarzenbeck, Beckenbauer, Hoeneß, Breitner, Müller) würde gegen den Hochgeschwindigkeitsfussball der heutigen Zeit gnadenlos vom Platz gefegt – jede Wette, das Ergebnis ginge zweistellig aus.
Keine Chance für die Helden von gestern…

Täusch Dich mal nicht!

Auch wenn der heutige Fußball wegen der Athletik schneller erscheinen mag, die damaligen Profis waren nicht langsam!

Vor allem aber hatten die eine Ballbeherrschung zum Zunge schnalzen.

Und, die wussten ihren Körper im richtigen Moment einzusetzen.

Ein Gerd Müller würde heute in der Saison 50 Tore erzielen, weil er keine Manndeckung mehr hätte.

Im Mittelfeld hatten die damals Spieler mit Pferdelungen. Die waren 90 Minuten zwischen den 16 ern unterwegs.

Die Außen waren auch damals defensiv unterwegs und die Verteidiger stürmten mit. Denk nur an Breitner, Jonny Hansen, Kaltz vom HSV usw.

Dazu kam, dass Auswechseln wenn überhaupt, nur sehr begrenzt möglich war.

Jetzt kommt aber das Interessante: Beim Büchsenschießen von der Torlatte war die Trefferquote im Mannschaftsdurchschnitt PHÄNOMENAL Links wie rechts!

Lass heute mal mit einer Mannschaft alt gegen Jung spielen. Wer wird gewinnen? Zu 90 % die alten.

So schauts aus.

Guck dir doch einfach mal n spiel aus dem 70ern an und vergleich es mit nem heutigen spitzenspiel. Wenn du dann immer noch sagst, dass da kein qualitätsunterschied zu erkennen ist, dann weiß ich auch nicht.

In den 70ern war es normal dass n Spieler Pässe mit 4..5 Kontakten vorher spielen konnte. Heute hast du maximal 2 Kontakte.

Last edited 1 Jahr zuvor by René

Es ist aus Altersgründen nicht möglich “Damalige gegen Heutige” spielen zu lassen.

Nicht vergessen sollte die Rasenqualität werden. Die Geläufe waren damals nicht einheitlicher Qualitätsstandard. Da hätte mancher Sprinter von heute nach einiger Zeit schwer gepumpt.

Dazu wurde damals auch auf Eis und Schnee gespielt, ohne Rasenheizung.

Da war Technik und Körperbeherrschung zusammen mit Ausdauer und Krafteinteilung gefragt.

Nur, den Dopelpass den Beckenbauer und Müller zusammen, auch ab und an mit Breitner und Höneß gespielt haben, den sieht man heute nur noch selten.

Vor allem, wenn Beckenbauer 4 …5 mal den Kontakt mit dem Ball hatte, dann haben sich die Mitspieler blitzschnell für den nächsten Spielzug positioniert.

Nicht umsonst waren Bayern und Gladbach in den 70ern so erfolgreich. Danach der HSV – interessanterweise auch mit Beckenbauer.

Allein die Spielweise zu vergleichen passt nicht ganz. Auch die äußeren Umstände müssen mit einbezogen werden.

Ich bin da nur bedingt bei dir. Der Fussball war langsamer, aber sehr viel härter und technisch keinen Deut schlechter. So nenne mir doch einen Deutschen Spieler, welcher von hinten heraus, solch einen Aufbau hat und Pässe spielen kann wie Beckenbauer. Oder 3 deutsche Spieler mit der Schusskraft und Technik eines Netzer’s oder gar nur einen deutschen Flügel mit dem Dribbling, der Übersicht und der Torquote eines Kalle Rummenigge. Gell, hast Mühe auf Namen zu kommen? Die haben noch mit Tennisbällen gespielt und das bei jedem Wetter. Es gibt zum Beispiel heute sehr viele Topspieler, welche nicht Flanken-, nur mit einem Bein schiessen können oder gar nicht mehr erst dribbeln können. Das ist bei allem Tempo und der Dynamik leider die Wahrheit. Zudem würden viele Spieler aus den 80er Jahren heute bereits nach 10Minuten vom Platz fliegen. Ich empfehle dir mal Bayern gegen Real aus dem Jahre 1987 anzusehen, wie dort Rummenigge fast schon misshandelt wurde. Neymar würde beim Ansatz heulen und CR7 sich gar nicht erst aufstellen lassen. Die Vergleiche hinken. TECHNISCH war der Fussball der grossen Brasilianer 1970 schlicht brillant und wohl unereicht. Das behaupten viele, welche den Fussball bereits Jahrzehnte verfolgen.

Danke für die Ausführungen.

Tut gut, noch Kenner im Forum zu haben!

Wie kann man so verblendet sein? Natürlich sind die Spieler heutzutage wesentlich besser als damals, was alleine daran liegt dass es deutlich professioneller geworden ist. Was ihr früher gefeiert habt ist heutzutage mieser Standard und mehr nicht.

… “mieser Standard und mehr nicht?”

Lieber Knut,
wir feiern hier nichts ab!

Es sind lediglich Gedanken und theoretische Vergleiche.

Nebenbei sind wir auch Anhänger des FCB und erlauben uns, ebenfalls unsere Meinungen zu äußern.

Gerade bei leider nicht möglichen, also nur theoretischen Vergleichen, werden Meinungen immer auseinanderdriften.

Nebenbei! Niemand hat den derzeitigen Stand der Fußballentwicklung kritisiert.

Mit den Bällen der 70er und den Platzverhältnissen der 70er könnten die heutigen Profis gar nicht umgehen. Der Fußball ist heute von der Reaktionszeit und Taktik her schneller und die Spieler sind professioneller und durchtrainierter, der Rasen ist regelmäßiger und der Ball läuft besser. Aber schneller sind die Spieler nicht. H.-P. Briegel war Zehnkämpfer und ist die 100 m in 10,5 s gelaufen. Da kommen auch heute nur wenige Spieler hin. Kimmich schafft maximal 12,0 s.

Sehr gut kommentiert!
Ganz vergessen habe ich, dass die Bälle damals noch aus Leder waren.

Wer je mit so einem seifigen Ball, der ab und an auch noch etwas Wasser gezogen hat, aufnassem Boden gespielt hat, weiß wieviel Technik und Fußgefühl erforderlich war, um gut Fußball zu spielen.

Damals waren Drainagen auf Fußballplatz noch ein Fremdwort.

Uli Hoeness war auch schnell am Ball. Man vergisst leider viel zu schnell. Kalle Rummenigge ein Dribbler vor dem Herrn. Aber ohne seinen Förderer Dettmar Cramer wäre er auch woanders gelandet.

Die Spieler die in der Regionalliga untergehen, wären also erstklassige Erstliga Spieler. Ja is‘ klar. Oh man

Da brauchst du einen Trainer wie van Gaal, sonst wäre Müller heut nicht mal in der zweiten Liga.

Wer hoch hinaus will, fällt meist tief.
Lieber in ein kleineren club anfangen und dann nach oben gehen, da ist der Druck nicht so hoch.

Jetzt lasst doch mal den Müller in Ruhe. Ich weiß das er dafür hart gearbeitet hat. Außerdem gibt er sich nach außen hin sehr gut. Und die wo es nicht geschafft haben beim FC Bayern, das sind meistens die, die wo meinen sie müssten unbedingt zum FC Bayern als Talent vorspielen. Versucht es doch erstmal euer Talent in den unteren Ligen zu behaupten. Dann kann man immer noch irgendwo in der Regionalliga oder zweiten Liga herum bolzen .

Ich mag Thomas Müller auch und finde, dass er ein herausragender Spieler ist. Aber ohne einem Gerland und einem van Gaal zum richtigen Zeitpunkt hätte er keine Chance gehabt.

Bei keinem Hitzfeld, bei keinem Heynckes, keinem Nagelsmann.

Das ist einer von 1000. Heute kauft man fertige Spieler, vor allem bei einem so großen Verein wie Bayern. Man kann den jungen Spielern nur empfehlen, bei einem kleinen Club zu spielen, durch Leistung auffallen, dann kannst du es auch bei einem großen Club schaffen.

Nach Musiala werden wir auch lange keinen jungen Spieler bei Bayern mehr sehen, der es schafft. Man sah es letzte Woche. Da kann ein Wanner, ein Tel spielen, überzeugen auf keinen Fall, vielleicht noch eine Chance und dann bist du weg. Und man kann das sogar verstehen.

Einer der in der Jugend einen jahrgang unter mir gespielt hat war mit T. Frings bei Alemannia Aachen und er war wesentlich besser als Frings aber beim Frings z.b dessen Vater für eine große Zeitung in unserem Kreis gearbeitet hat konnte durch seine Arbeit dem Sohn sehr gut unter die arme greifen!! Frings ging zu Werder und der Kollege hat mit mir zusammen eine Ausbildung in einer Fabrik gemacht wo wir nach bestandener Gesellenprüfung nicht mal übernommen wurde!!
Tja Beziehungen usw helfen sehr bei manchen Leuten!!! Soviel zu Müller, Großkreutz oder Badstuber!!!