In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Spekulationen rund um Benjamin Pavard und dessen sportliche Zukunft beim FC Bayern. Zuletzt verdichten sich die Zeichen, wonach der Franzose den Rekordmeister am Ende der Saison verlassen könnte. Aktuellen Medienberichten zufolge könnte es nun zu einer Kehrtwende kommen.
„Benji hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, es war fantastisch!“, schwärmte Julian Nagelsmann nach dem 1:0-Erfolg gegen Paris Saint-Germain als er auf die Leistung von Benjamin Pavard angesprochen. Auch die Gelb-Rote Karte hat daran nichts geändert. Mit seinem Foul in der Nachspielzeit gegen Lionel Messi hat sich der 26-jährige Defensiv-Allrounder für die Mannschaft geopfert.
Mit Blick auf die vergangenen Spiele hat Pavard eine überraschende Wende an der Isar hingelegt. Der Franzose kehrte frustriert von der Fußball-WM aus Katar zurück, stand am Deadline Day vor einem Last-Minute-Wechsel nach Italien und spielt nun plötzlich groß auf beim FCB. Grund: Pavard ist der große Gewinner der Systemumstellung auf eine Dreierkette. Auf seiner Wunschposition ist er in den letzten Partien regelrecht aufgeblüht: „Die Dreierkette tut ihm gut, da fühlt er sich wohl als rechter Innenverteidiger. Er hat sich nach dem PSG-Spiel auch zurecht vor der Kurve feiern lassen und die Fans haben auch seinen Namen skandiert. Pavard ist ein sehr sentimentaler Spieler, das hat ihm dann auch richtig gutgetan“, erklärte „Sky“-Reporter Florian Plettenberg.
Bayern-Bosse haben noch keine finale Entscheidung bei Pavard getroffen
Laut Plettenberg haben die Verantwortlichen in München noch keine Entscheidung getroffen, wie es mit Pavard am Ende der Saison weitergeht: „Die Bayern beobachten sein Verhalten, die Bosse schauen da ganz genau hin. Momentan sind sie aber mit ihm sehr zufrieden. Wenn er so spielt wie aktuell, wenn er die Birne frei hat, dann ist er ein Spieler, mit dem sollte man eigentlich verlängern, anstatt ihn zu verkaufen“, betonte der Bayern-Insider.
Auch „BILD“-Chefreporter Tobias Altschäffl will erfahren haben, dass es im Trainerteam und innerhalb der Mannschaft viele Pavard-Befürworter gibt, die den Franzosen gerne über die laufende Saison hinaus behalten würden. Eine finale Entscheidung, wie es mit ihm weitergeht haben die Bayern-Bosse noch nicht getroffen, betonte Altschäffl im Podcast „Bayern Insider“.
„Er ist für uns in der Defensive ein sehr wichtiger Spieler“
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat zuletzt verraten, dass ein Verkauf im Winter nie zur Debatte stand bei den Bayern. „Benji ist für uns in der Defensive ein sehr wichtiger, variabler Spieler. Wir haben diese Saison sehr große Ziele, darum wollen und können wir auf ihn nicht verzichten”, erklärte dieser gegenüber der „Sport BILD“.
Klar ist aber: Sollte man sich mit Pavard auf keine Verlängerung verständigen, werden sich die Bayern zwangsläufig mit einem Verkauf beschäftigen müssen, da dessen Vertrag 2024 ausläuft und man Gefahr läuft den Spieler im Worst Case ablösefrei zu verlieren. Mit dem FC Barcelona und Inter Mailand soll es zwei konkrete Interessenten geben.