Bei Leroy Sane und dem FC Bayern scheint auf den ersten Blick alles rund zu laufen. Die Offensivkraft stand seit dem 15. Spieltag in jedem Pflichtspiel in der Startelf und kommt wettbewerbsübergreifend auf 15 Scorerpunkte zum jetzigen Zeitpunkt. Zuletzt wurde öffentlich gemacht, dass Sane zurzeit sogar außerhalb der regulären Trainingszeiten an der Säbener Straße trainieren würde. Dennoch gibt es wohl eine Eigenschaft des deutschen Nationalspielers die die Bayern-Bosse beschäftigt und unzufrieden stimmt.
Eigentlich scheint bei den Münchnern vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach alles ruhig zu sein. Nach einer unzufrieden-stellenden Serie an Unentschieden ist man seit dem Pokalspiel gegen Mainz (4:0) wieder auf dem Erfolgskurs und konnte sogar das bis dato wichtigste Spiel der Saison gegen Paris-Saint-Germain mit 1:0 gewinnen. Zudem sind Noussair Mazraoui und Sadio Mane nach langer Verletzung bald wieder verfügbar. Dennoch beschäftigt sich die Münchner Führungsebene mit einem Spieler, der eigentlich zuletzt eher positiv aufgefallen ist. Die Rede ist von Leroy Sane, welcher eigentlich durch freiwillige, zusätzliche Trainingseinheiten, sowie einer deutlichen Steigerung seines Defensivspiels Pluspunkte sammelte. Doch eines gefällt den Bossen wohl überhaupt nicht: Die Unpünktlichkeit des Spielers.
Verspätungen und Abgang gegen Bochum
Wie die „BILD“ berichtet, soll Sane zum Abschlusstraining vor dem Spiel gegen die Fohlen zu spät erschienen sein. Dies sei jedoch nicht gerade ein Einzelfall gewesen. Auch eine Woche zuvor soll der 27-jährige mit Verspätung an der Säbener Straße aufgeschlagen sein. Seine Mitspieler sollen den DFB-Nationalspieler aufgrund seines Verhaltensmusters bereits aufziehen. Trainer Julian Nagelsmann hat die Unpünktlichkeit bis dato noch nicht beanstanden, da dieser laut dem Blatt nur nach Leistung bewerte.
Hinzu kommt Sanes wütender Abgang nach seiner Auswechslung im letzten Ligaspiel gegen Bochum (3:0). Hierbei verschwand er ohne Handschlag mit dem Trainer in den Katakomben der Allianz Arena. Vor allem nach der wackeligen Leistung gegen Bochum blieb dieses Verhalten den Bayern-Bossen wohl im Kopf. Sane ist in der Vergangenheit bereits öfters ein Mentalitätsproblem nachgesagt worden, was durch seinen Abgang vor einer Woche möglicherweise auch den Verantwortlichen in München wieder bewusst geworden ist. Es bleibt abzuwarten, ob das Zusammenspiel aus Verspätungen und dem Verhalten des gefrusteten Spielers gegen Bochum Konsequenzen nach sich zieht.