Bericht: Gnabry-Verkauf im Sommer ist kein Tabu-Thema beim FC Bayern

Luca Utz
Foto: Getty Images

Seit geraumer Zeit schafft es Flügelspieler Serge Gnabry nicht seine Leistung konstant im Bayern-Trikot abzurufen. Im letzten Jahr unterzeichnete der 27-Jährige erst einen neuen, hoch dotierten Vertrag bei den Münchnern, scheint nun jedoch zum Diskussionsthema der Bayern-Bosse zu werden. Sollte Gnabry es nicht schaffen, in naher Zukunft Leistung zu bringen, gilt er wohl nicht mehr als unverkäuflich.

Rein statistisch kann sich das Auftreten von Serge Gnabry in der Saison 22/23 durchaus sehen lassen. In 34 Einsätzen gelangen dem Rechtsaußen 12 Tore, sowie 11 Vorlagen. Dennoch zeigt der Flügelspieler immer wieder ein lustloses Auftreten, sowie häufige Flüchtigkeitsfehler, wie Fehlpässe oder mangelhafte Zweikampfführung. In der Hinrunde war Gnabry dennoch größtenteils gesetzt. Besonders die Entwicklung von Jamal Musiala, sowie die Rückkehr nach Verletzung von Kingsley Coman, welcher seitdem abliefert, sorgten dafür, dass Gnabry im Kalenderjahr 2023 in der Bayern-Offensive eher die zweite Geige spielt.

Dabei wurde Gnabrys Vertrag bei den Bayern erst im vergangenen Jahr bis 2026 verlängert. Gerüchten zufolge kassiert dieser knapp 19 Millionen Euro pro Jahr und gehört damit zu den absoluten Top-Verdienern des FC Bayern. Laut der „Sport BILD“ stellen sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße nun jedoch die Frage, ob dieser sein hohes Gehalt auch wert sei.

Gnabry muss abliefern: Erstes Zeichen gegen PSG

Wie das Blatt berichtet, habe man letztes Jahr vor allem mit Gnabry verlängert, um der Gefahr zu entgehen, den Spieler ablösefrei zu verlieren. Mit einem neuen Vertrag, der Gnabry in die oberste Gehaltsklasse der Roten hebt, erwarten die Bayern-Bosse jedoch auch Top-Leistungen. Wenn der gebürtige Stuttgarter also nicht bald die Leistungskurve umdreht, soll ein Verkauf bei einem lukrativen Angebot in Zukunft nicht mehr ausgeschlossen sein. Dies dürfte für Gnabry durchaus möglich sein, da er trotz aktuell fehlenden Startelf Einsätzen häufig zum Einsatz kommt.

Zudem habe man sich in der Chef-Etage der Münchner wohl eine andere Reaktion auf den hochgeschaukelten „Fashion-Week-Skandal“ erhofft. Sportdirektor Salihamidzic bezeichnete dieses als „amateurhaft“, weswegen sich sogar die Mitspieler des 27-Jährigen über die harte Kritik beschwerten.

Beim gestrigen 2:0-Erfolg gegen Paris Saint-Germain hat Gnabry einen guten Eindruck hinterlassen. Der Flügelflitzer wurde in der 86. Minute für Kingsley Coman eingewechselt und erzielte nur wenige Minuten später den entscheidenden Treffer zum 2:0.

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