Nach dem 2:0-Erfolg gegen Paris Saint-Germain steht der FC Bayern in der Runde der letzten Acht der Champions League. Mit dem Pariser Star-Ensemble hat der Rekordmeister bereits einen großen Namen ausgeschaltet. Auf dem Weg bis in ein mögliches Finale in Istanbul werden weitere große Mannschaften folgen. Doch der FC Bayern ist mitten drin, wenn es um die Mitfavoriten in der Champions League geht. Auch der Kader des FC Bayern sorgt international für wehmütige Blicke.
Die AS Rom steht dank eines 2:0-Erfolgs im Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals gegen Real Sociedad bereits mit einem Bein im Viertelfinale. Trotz der Tatsache, dass der portugiesische Startrainer im Sommer ordentlich auf Shopping-Tour ging und seinem Kader ein sehenswertes Update verpasst hat, wünscht sich Mourinho die Optionen, die Julian Nagelsmann beim FC Bayern hat: „Es war heute schwierig diese Mannschaft aufzustellen, weil wir nur einen Angreifer auf der Bank hatten“, resultierte Mourinho in der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Real Sociedad: „In der Schlussphase des Spiels musste ich an die Bayern denken. Die hatten gegen PSG Sadio Mane, Serge Gnabry und Leroy Sane auf der Bank“, zeigt sich Mourinho angetan vom Kader des deutschen Rekordmeisters: „Einer davon würde mir reichen, mit einem davon würden wir mehr gewinnen.“
Bayern-Bank prall gefüllt
„Endlich“ möchte man fast sagen, kehren beim Rekordmeisters zur heißen Phase nun allmählich alle Stars wieder in die Mannschaft zurück. Mané steht seit seiner Einwechslung gegen Union Berlin wieder zur Verfügung und auch der lange von einer Herzbeutelentzündung geplagte Noussair Mazraoui stand gegen Paris Saint-Germain erstmals in diesem Kalenderjahr wieder im Kader. Die Aussagen von Mourinho zeigen, dass der Kader des Rekordmeisters international registriert ist. Was sich Mourinho gerne wünscht, wird für Nagelsmann mit zur Hauptaufgabe der kommenden Wochen.
Volle Kapelle birgt auch Gefahren
Julian Nagelsmann muss dafür sorgen, dass in den nächsten Monate alle am selben Strang ziehen. In der Crunchtime, die auf den FC Bayern in den nächsten Wochen wartet, müssen auch die beiden extrovertierten Charaktere San und Gnabry Vollgas geben – auch wenn sie aktuell nur von der Bank kommen. Lustlosauftritte – wie es gegen den VfB Stuttgart der Fall war, darf und kann sich der FC Bayern in den kommenden Wochen nicht erlauben.
Für Nagelsmann gilt es jetzt den schwierigen Spagat zu schaffen, die Mannschaft einerseits in einen Flow zu bringen, auf der anderen Seite die Edelreservisten auf Trapp zu halten. Nur so wird es für den Rekordmeister möglich sein die Titelträume in möglichst allen Wettbewerben noch lange aufrechtzuhalten.