Medien: Bayern hat zwei klare Favoriten in Sachen Stürmersuche

Vjekoslav Keskic
Foto: FC Bayern

Seit dem Weggang von Robert Lewandowski wird der FC Bayern mit zahlreichen Stürmern in Verbindung gebracht. Während man sich im Sommer 2022 dazu entschieden hat keinen 1:1-Ersatz für den Polen zu verpflichten, scheint es so, als würde man diesen „Fehler“ in der kommenden Transferperiode korrigieren. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Bayern-Bosse zwei klare Favoriten in Sachen Stürmersuche.

„Wir werden uns natürlich hinsetzen und schauen, was wir am Transfermarkt machen“, betonte Hasan Salihamidzic zuletzt. Der 46-Jährige bestätigte damit, dass die Münchner derzeit ihre Augen und Ohren offen halten in Sachen Stürmer-Transfer.

Während „SPORT1“ vor kurzem enthüllt hat, dass die Bayern ihre Suche nach einem neuen Angreifer intensivieren, berichtet die „Abendzeitung München“, dass man „verzweifelt“ eine Verstärkung sucht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Eric Maxim Choupo-Moting befindet sich mit 34 Jahren im Spätherbst seiner Karriere. Auch wenn der Kameruner eine starke Saison spielt (17 in 28 Spielen), ist „Choupo“ keine nachhaltige Lösung für das Münchner Sturmproblem.

Laut dem Blatt haben die Bayern zwei Stürmer in den Fokus genommen: Randal Kolo-Muani von Eintracht Frankfurt und Harry Kane von den Tottenham Hotspur. Zwei Namen die schon seit geraumer Zeit an der Isar gehandelt werden. Während Kolo-Muani zuletzt schon öffentlich angedeutet hat, dass die Bayern eine Option für ihn sind, müssen sich die Bayern bei Kane gedulden. Der England-Star hat bisher noch keine Entscheidung über seine sportliche Zukunft getroffen. Neben einer Verlängerung bei den Spurs, soll der 29-Jährige aber durchaus einen Wechsel im Sommer in Betracht ziehen.

„Grundsätzlich schließe ich im Leben nichts aus“

Unabhängig ob und bei wem die Bayern kommenden Sommer einen Anlauf wagen, der Rekordmeister wird an seine finanzielle Schmerzgrenzen gehen müssen. Dem Vernehmen nach liegt sowohl bei Kolo-Muani als auch bei Kane eine Ablöse in Höhe von 100 Millionen Euro im Raum. Damit würden die Münchner einen neuen Rekord-Transfer tätigen. Dieser liegt aktuell bei 80 Millionen Euro (Lucas Hernandez, 2019).

Während viele Fans, Medien und Experten einen 100-Millionen-Deal beim FC Bayern für unwahrscheinlich halten, hat der neue Finanzboss der Münchner solch einen Transfer nicht ausgeschlossen: „Es geht hier um zwei Aspekte: Können wir uns einen solchen Transfer leisten – und wollen wir uns einen solchen Transfer leisten? Grundsätzlich schließe ich im Leben nichts aus“, betonte Dr. Michael Diederich, der Nachfolger von Jan-Christian Dreesen, jüngst im Bayern-Magazin „51“.

Gerüchten zufolge wird es vor allem entscheidend sein, was Neu-Trainer Thomas Tuchel möchte bzw. welchen Spieler(typen) der 49-Jährige favorisiert. Laut der „BILD“ hat sich Tuchel bisher noch nicht aktiv mit der Kaderplanung beschäftigt und legt den Fokus auf die kommenden „Wochen der Wahrheit“. Frühestens Ende April/Anfang Mai möchte Tuchel FCB-intern seine Meinung in Sachen Kader und Neuzugänge kundtun.

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