Nach der Kabinen-Prügelei mit Leroy Sane steht ein (großes) Fragezeichen hinter der sportlichen Zukunft von Sadio Mané beim FC Bayern. Auch wenn sich die Verantwortlichen in München gegen einen Rauswurf entschieden haben, könnten der Senegalese den Rekordmeister am Ende der Saison dennoch verlassen. Aktuellen Medienberichten zufolge erwägen die Bayern einen Verkauf des 31-Jährigen im Sommer.
Nach dem Weggang von Robert Lewandowski haben sich die Bayern dazu entschieden keinen klassischen Mittelstürmer zu verpflichten. Stattdessen hat man mit Sadio Mané einen Offensiv-Allrounder verpflichtet, der sein Stärken allerdings auf den Flügelpositionen hat. Auch wenn Eric Maxim Choupo-Moting in dieser Saison mit 17 Treffern in 28 Spielen eine ordentliche Torquote aufweisen kann, bleibt die Stürmer-Position eine Baustelle beim FCB.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge möchte man diese im Sommer endgültig schließen und einen echten Mittelstürmer verpflichten. Dafür benötigt man jedoch das nötige Kleingeld. Dieses könnte man durch einen Verkauf von Sadio Mané erhalten.
Mané-Experiment beim FC Bayern droht zu scheitern
Der 31-jährige Senegalese steht seit Wochen (massiv) in der Kritik. Mané hat nach seiner monatelangen Verletzungspause große Probleme seine Form wiederzufinden und hat in 2023 noch keinen einzigen Treffer erzielt. Neben den sportlichen Defiziten hat der Senegalese zuletzt auch abseits vom Platz für Unmut in München gesorgt. Mit seinem Faustschlag gegen Leroy Sane hat Mané viel Kredit und Sympathien beim FC Bayern verloren – sowohl bei den Fans als auch bei seinen Mitspielern.
Hasan Salihamidzic & Co. haben sich nach dem Eklat gegen einen Rauswurf entschieden. Wie die „BILD“ berichtet, könnte sich die Wege am Saisonende zwischen den Bayern und Mané dennoch trennen. Laut dem Blatt erwägen die Münchner einen Verkauf des senegalesischen Nationalspielers, sollte man im Sommer ein passendes Angebot erhalten.
Mané droht zum Millionen-Missverständnis zu werden
Bedingt durch seine durchwachsenen Leistungen in dieser Saison für den FCB hat Afrikas Fußballer des Jahres deutlich an Wert verloren. Im Sommer 2022 wurde sein Marktwert von noch auf 70 Millionen Euro taxiert. Aktuell liegt dieser „nur“ noch bei 45 Millionen Euro. Immerhin: Die Bayern selbst haben knapp vor knapp 12 Monaten rund 30 Millionen Euro an Liverpool bezahlt.
Klar ist aber auch: Mit 31 Jahren, der holprigen Saison in München werden die Top-Klubs nicht unbedingt Schlange stehen bei Mané. Sollte man den Angreifer nicht loswerden im Sommer, droht dieser zu einem „Millionen-Missverständnis“ zu werden. Sein Vertrag beim FCB läuft noch bis 2025. Dem Vernehmen nach verdient dieser knapp 24 Millionen Euro pro Jahr. Sollte dieser seinen Vertrag an der Isar aussitzen, würde man mehr als 70 Millionen Euro Gehalt anfallen.