Noussair Mazraoui hat sich vor kurzem öffentlich über seine Reservistenrolle beim FC Bayern beschwert. Neben dem FC Barcelona sollen auch einige Teams aus der Premier League an dem Marokkaner interessiert sein. Wie nun bekannt wurde, steht der 25-Jährige beim Rekordmeister allerdings nicht zum Verkauf.
Am vergangenen Samstag bei der Auswärtsniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 kam Noussair Mazraoui unter seinem neuen Trainer Thomas Tuchel erstmals so richtig zum Zug. Bedingt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Alphonso Davies wurde der Marokkaner bereits früh eingewechselt und stach trotz einer insgesamt bescheidenen Team-Leistung noch als einer der besten Bayern-Spieler heraus.
Ob dieser Einsatz nun etwas an der grundsätzlichen Unzufriedenheit des 25-Jährigen geändert hat, ist fraglich. Seit der WM in Katar und seiner Herzbeutel-Entzündung stand Mazraoui nicht mehr in der Startelf. Dabei hatte der Nationalspieler in der Hinrunde noch viele Spiele von Beginn an bestritten und gute Leistungen gezeigt. Seine Unzufriedenheit über seine Reservistenrolle beim FC Bayern drückte der Marokkaner vor wenigen Tagen in einem „BILD“-Interview aus, als er verkündete: „Es fühlt es sich an, als wäre ich – auch wenn das ein großes Wort ist – vergessen worden.“
Vier Premier League-Klubs haben Mazraoui auf dem Zettel
Auch einen Vereinswechsel schloss Mazraoui in dem Interview nicht kategorisch aus: „Wenn die Situation so bleibt, ist das nicht das, was ich will! Und nicht das, was ich verdient habe“. Nach Informationen der spanischen Sportzeitung „Mundo Deportivo“ soll der FC Barcelona erneut auf eine Verpflichtung des Rechtsverteidigers schielen. Bereits im vergangenen Sommer, als der Marokkaner ablösefrei von Amsterdam nach München wechselte, waren die Katalanen interessiert. Aber auch mehrere Teams aus der Premier League, darunter der FC Arsenal, Manchester United, Newcastle United und West Ham United, sollen hinter Mazraoui her sein.
Wie es „SPORT1“-Reporter Kerry Hau berichtet, denken die Bayern-Verantwortlichen jedoch überhaupt nicht darüber nach, den 25-Jährigen bereits nach einer Saison wieder ziehen zu lassen. Demnach sei Mazraoui ein „fester Teil der Planungen für die neue Saison“. Um wieder auf mehr Spielzeit zu kommen, so die interne Meinung beim FCB, müsste der Marokkaner nur wieder die Fitness erlangen, die er vor seiner Entzündung am Herzbeutel hatte.