Reschke verteidigt Salihamidzic: „Bayerns Transferpolitik war richtig“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern wurde zuletzt sehr stark für seine Kader- und Transferpolitik kritisiert. Vor allem Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn geraten zunehmend unter Druck. Aus Sicht von Ex-Bayern-Manager Michael Reschke ist die anhaltende Kritik am Bayern-Kader nicht berechtigt.

Zwischen 2015 bis 2017 war Michael Reschke Technischer Direktor beim FC Bayern und hat in dieser Zeit vor allem die Kaderentwicklung und Transferpolitik in München maßgeblich beeinflusst. Der erfahrene Fußball-Manager ist mittlerweile Direktor bei der Berater-Agentur „Stellar Football“ und ist nach wie vor sehr gut in der Branche vernetzt.

Reschke äußerte sich im Gespräch mit „ran“ über die aktuelle Lage beim FC Bayern und macht dabei deutlich, dass er die Kritik am FCB-Kader nicht wirklich nachvollziehen kann: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Transferpolitik richtig war. Ich kann viele Entscheidungen in den vergangenen Jahren komplett nachvollziehen.“

„Kahn ist nicht der, der besonders in die Mannschaft hineinwirkt“

Zeitgleich machte dieser deutlich, dass die Bayern-Bosse nicht wirklich zur Verantwortung gezogen werden sollen, wenn Stars wie Sadio Mané in einem Formtief stecken: „Auch Spieler vom FC Bayern sind nur Menschen. Im Moment haben sie relativ viele, die mit sich selbst große Probleme haben und ihre normalen Leistungen nicht bringen. Das ist etwas, was passieren kann.“

Interessant ist: Laut Reschke ist Hasan Salihamidzic die treibende Kraft hinter der Transferpolitik der Bayern. Klubchef Oliver Kahn spielt aus seiner Sicht nur eine untergeordnete Rolle: „Oliver Kahn ist nicht der, der besonders in die Mannschaft hineinwirkt. Er hat eine andere Position.“

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