Nouissar Mazraoui kann auf eine erste Saison mit Höhen und Tiefen beim FC Bayern zurückblicken. Nachdem sich der Marokkaner zwischen zeitlich in die Startelf der Münchner kämpfen konnte fiel er nach der WM in Katar wochenlange aus und blieb daraufhin erstmal außen vor. Auch wenn der 25-Jährige im Saison-Endspurt wieder Stammpersonal gehört, soll dieser dennoch einen Abgang im kommenden Sommer erwägen.
Mazraoui wechselte im Sommer 2022 ablösefrei von Ajax Amsterdam an die Säbener Straße und konnte sich bereits gegen Ende der Hinrunde auf der Rechtsverteidiger-Position festsetzen. Nach einer starken WM, in der er mit Marokko sogar das Halbfinale erreichte, versetzte den 25-Jährigen eine Herzbeutelentzündung lange außer Gefecht. Nach seinem Comeback musste sich Mazraoui jedoch, auch aufgrund der Verpflichtung von Joao Cancelo, erstmal hinten anstellen.
Dies resultierte in einer öffentlichen Äußerung von Wechselgedanken. Es sei zwar „zu früh, um über meine Zukunft zu sprechen. Aber es ist nicht gut“, stellte Mazraoui nach dem Champions-League-Rückspiel gegen Manchester City klar.
Nach starken Leistungen in den letzten Spielen scheint sich der Marokkaner nun jedoch wieder wohler zu fühlen. Gegen Schalke startete Mazraoui zum wiederholten Mal, spielte über 90 Minuten und konnte sein erstes Pflichtspiel-Tor für die Münchner erzielen.
Wie die „Mondo Deportivo“ berichtet, sei der Rechtsverteidiger einem Abgang im Sommer dennoch nicht abgeneigt. Mazraoui soll demnach mit einem Wechsel zum FC Barcelona liebäugeln. Das Management des 25-Jährigen führe eine äußerst positive Beziehung zu den Katalanen.
Bayern lässt Mazraoui nicht ziehen
Wie die spanische Zeitung weiter berichtet, hänge ein möglicher Transfer jedoch von der Bereitschaft der Bayern ab, Mazraoui im Sommer abzugeben. Mit Hinblick auf die jüngsten Aussagen von Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist ein Abgang des Marokkaners kein Thema an der Isar.
Seit dem Ausfall von Alphonso Davies, welcher aktuell auf der linken Seite von Cancelo vertreten wird, ist Mazraoui wieder gesetzt. Wie sich die Situation des 25-Jährigen zur neuen Saison verändern wird, wenn dieser möglicherweise einem größeren Konkurrenzkampf ausgesetzt ist, bleibt abzuwarten. Mazraoui selbst sagte zuletzt über seine Situation in München: „Mit den Emotionen geht es rauf und runter.“