Die Deutsche Fußball-Liga hat einen herben Rückschlag kassiert. Der geplante Investoren-Einstieg ist geplatzt. Aktuellen Medienberichten zufolge haben sich die Bundesliga-Klubs dagegen entschieden.
Die Fußball Bundesliga bekommt keinen Investor. Wie der „kicker“ berichtet, hat die DFL bei ihrer Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten nicht die nötige Mehrheit erhalten, um entsprechende Verhandlungen aufzunehmen.
Seit Wochen hat sich die DFL, allen voran die Interims-Geschäftsführung Axel Hellmann und Oliver Leki, für den Einstieg eines neuen Investors stark gemacht – ohne Erfolg. Nach „kicker“-Informationen gab es keine Zwei-Drittel-Mehrheit (24 Stimmen) für den geplanten Investoren-Einstieg. Dem Vernehmen haben 20 Klubs mit „Ja“ gestimmt, elf Vereine haben mit „Nein“ votiert.
DFL hoffte auf Milliarden-Erlöse
Der Investorenplan sah im ersten Schritt vor, die nationalen und internationalen Medienrechte in eine Tochtergesellschaft auszulagern. Der strategische Partner hätte 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an dem neuen Unternehmen erworben. Von den ursprünglich sechs Bewerbern waren zuletzt noch die drei Beteiligungsgesellschaften Advent, Blackstone und CVC im Rennen.
Gerüchten zufolge hatte die DFL durch den geplanten Investoren-Einstieg mit einem Erlös von bis zu zwei Milliarden Euro gerechnet. 40 Prozent davon wären in die anhaltende Digitalisierung geflossen. 45 Prozent hätten man den Klubs für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Über die restlichen 15 Prozent hätten die Vereine frei entscheiden können.