Beim FC Bayern dürfte man auf die Champions League Saison 2022/23 mit gemischten Gefühlen zurückblicken. Nachdem man die nominell anspruchsvolle Gruppenphase problemlos meistern konnte und Paris Saint-Germain deutlich besiegte, schieden die Münchner im Viertelfinale deutlich gegen Manchester City aus. Trotz dieses frühen Ausscheidens scheint sich die CL-Kampagne, zumindest finanziell, auszuzahlen.
Die Champions League vereint nicht nur Jahr für Jahr die besten Klubs Europas, sie ist auch eine enorme Einnahmequelle für ihre Teilnehmer. Neben individuellen Beträgen stehen den Vereinen hohe Prämien zu, wenn sie die nächste Runde der Königsklasse erreichen können. Das Ausscheiden des FC Bayern gegen Manchester City im Viertelfinale (0:3, 1:1) war somit nicht nur sportlich, sondern auch finanziell ein herber Rückschlag für den FCB. Dennoch zählen die Roten überraschender Weise zu den absoluten Topverdienern der laufenden Saison.
Eine Auswertung von den Daten-Experten von „Swiss Ramble“ zeigt, dass der deutsche Rekordmeister insgesamt 107 Millionen Euro generieren konnte. Dieser enorme Wert katapultiert die Münchner auf Platz drei im Prämien-Ranking in der Champions League. Bislang konnten nur Rekordsieger Real Madrid (118 Millionen Euro) und Finalist Manchester City (127 Millionen Euro) mehr Geld einstreichen, was aufgrund des frühen Ausscheidens der Bayern beinahe merkwürdig erscheint.
Auch der BVB landet in den Top 10
Dennoch hat man durch die Niederlage gegen die Sky Blues einen weitaus höheren Gewinn verpasst. Die UEFA zahlt den Halbfinalisten nämlich weitere 12,5 Millionen Euro. Zudem hätte der deutsche Rekordmeister ein weiteres Heimspiel austragen können, in einer ausverkauften Allianz Arena gegen die „Königlichen“ aus Madrid. Ein Titelgewinn hätte weitere 20 Millionen Euro eingebracht, während eine Niederlage im CL-Finale am 10. Juni in Istanbul mit 15,5 Millionen vergütet worden wäre.
Somit hätten die Bayern satte 140 Millionen Euro durch den Gewinn des Henkelpotts einstreichen können. Gerade im Hinblick auf die geplante Transfer-Offensive im kommenden Sommer, hätten die verspielten Millionen wohl enorm weitergeholfen. Durch die Finalteilnahme wird zudem Inter Mailand in der Statistik um die Champion League-Einnahmen, an den Roten vorbei ziehen (aktuell 100 Millionen). Die generierte 107 Millionen werden die Münchner wohl über diese Tatsache hinweg trösten.
Derweil konnte Tabellenführer Borussia Dortmund trotz Ausscheiden im Achtelfinale gegen Chelsea insgesamt 73 Millionen generieren und somit knapp den zehnten Platz im Einnahmen-Ranking erreichen. RB Leipzig (57 Mio.), Eintracht Frankfurt (51 Mio.) und Bayer Leverkusen (47 Mio.) schließen im unteren Mittelfeld ab.